Primefire beschleunigt Supply Chain

Die Rondo AG mit Sitz im schweizerischen Allschwil bei Basel, Teil der internationalen Körber-Gruppe in Hamburg, führt weltweit den ersten Betatest im Bereich Pharmaverpackung mit der Primefire 106 durch. Seit Mitte April 2018 ist das Digitaldrucksystem von Heidelberg bei Rondo installiert und vervollständigt dort die Supply on Demand Lösung des Verpackungsspezialisten.

Supply Chain

„In der Pharmaindustrie gehen die Trends hin zu immer kleiner werdenden Auflagen und kürzeren Lieferzeiten aufgrund personalisierter Medizin, zunehmender Sprach- und Länderversionen und deutlich kürzeren Lieferzeiten bei Medikamenten“, bestätigt Joachim Hoeltz, CEO der Rondo AG. „Wir produzieren zu 100 Prozent Sekundärverpackungen und bieten unseren Kunden durch Prozessautomati­sierung und enge IT-Anbindung einen Just-in-time-Service und helfen ihnen dadurch, ihre eigene Supply Chain zu optimieren.“

Rondo bietet seinen Supply on Demand Service bereits seit dem Frühling 2017 an. So wird seit fast einem Jahr ein wichtiger Pharmakunde wöchentlich innerhalb sehr kurzer Lieferzeiten mit einer großen Anzahl an Faltschachtelaufträgen versorgt. Hierfür hat Rondo seinen Workflow automatisiert und die IT-Anbindung mit dem Kunden mittels ERP-Integration realisiert. Das Ziel – die Bereitstellung kleiner Losgrößen in gleichbleibend hoher Qualität bei Lieferzeiten innerhalb einer Woche – konnte bereits im Rahmen des klassischen Offsetdrucks und einer optimierten Auftragsvorbereitung und Weiterverarbeitung erreicht werden.

Der Supply on Demand Service der Rondo AG unterstützt die Pharmakunden dabei, ihre Total Cost of Ownership zu reduzieren. Durch die stückgenaue Anlieferung der benötigten Verpackungen werden Lagerkosten minimiert beziehungsweise bei direkter Anlieferung an die Verpackungsmaschine komplett eliminiert. Darüber hinaus werden Vernichtungskosten für obsolete Verpackungen vermieden. Durch die enge IT-Integration werden zusätzlich erhebliche Kosten im administrativen Bereich eingespart. Im Qualitätsprozess kann Rondo die Wareneingangs­kontrolle der Kunden unter Einhaltung strenger GMP-Vorschriften (Good Manufacturing Practice) übernehmen, so dass dieser Schritt bei den Pharmazeuten auf ein Minimum reduziert werden kann. Insgesamt lassen sich so bis zu 50 Prozent des gesamten Supply-Chain-Aufwandes auf Kundenseite einsparen. Aufgrund der deutlich verkürzten Lieferzeiten der Packmittel kann der Pharmakunde zusätzlich die eigenen Lieferzeiten für seine Medikamente oft deutlich reduzieren, was auf der Vertriebsseite wiederum zu erheblichen Vorteilen führt.

Stärken des Digitaldrucks ausspielen
„Wir stehen für kundenspezifische Entwicklungen und für Innovationen“, erklärt Hans-Peter  Süßlack, Business Process Manager bei Rondo. „Der Offsetdruck ist begrenzt, wenn es um das Thema Personalisierung und Auflage eins geht. Von daher haben wir uns intensiv mit dem Digitaldruck beschäftigt.“ Neben der Möglichkeit, Pharmaverpackungen ab einer Losgröße von eins kosteneffizient zu produzieren, punktet die Primefire 106 damit, variable Daten wie Serialnummern direkt mit dem Druck der Verpackung aufzubringen. „In der Pharmaindustrie ist eine stabile Kunden-Lieferanten-Beziehung mit einem hohen Maß an Vertrauen und einem hohen Qualitätsanspruch sehr wichtig. Das Motto lautet Sicherheit, Sicherheit und nochmals Sicherheit.“ So besteht ein Entwicklungsprojekt der Primefire 106 darin, das individuelle Serialnummern gedruckt werden können, um Medikamentenfälschungen im Rahmen der EU- Fälschungsrichtlinie zu verhindern. Dieses Teilprojekt soll in 2019 realisiert werden.

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