Gerin Druck: industrielle Plakatfertigung im Digitaldruck

Wie so viele Produktsegmente so ist auch der Plakatdruck von rückläufigen Auflagen bei gleichzeitig zunehmender Regionalisierung und Individualisierung gekennzeichnet. Die richtige Antwort darauf hat Gerin Druck in dem Flachbettdrucksystem Rho 1312 von Durst gefunden.

Robert Plaschko und Michael Braun freuen sich über die neuen Chancen im digitalen Plakatdruck.

Traditionell übernimmt Gerin technologisch nicht die Vorreiterrolle. Vielmehr beobachtet man den Markt, bis eine Technologie ausgereift ist und entscheiden dann kurzfristig, wie man sie in die technische Infrastruktur integrieren kann und welche bestehenden und neuen Anwendungen damit abgedeckt werden können. „Mit dieser Strategie sind wir bisher immer sehr gut gefahren und konnten unsere Spitzenposition am österreichischen Druckmarkt über all die Jahre behaupten“, versichert Ing. Michael Braun, Geschäftsführer von Gerin Druck, aus dem niederösterreichischen Wolkersdorf.

Seit 1871 steht der Name Gerin für Druckqualität – und zwar „echte“, wie das Unternehmen gerne betont. Das Produktspektrum ist dementsprechend breit aufgestellt – vom fälschungssichern Fahrschein bis zum XXL-Bogenformat. Im Plakatbereich ist Gerin Druck der führende Hersteller in Österreich und kann einen Marktanteil von 60 Prozent für sich verbuchen, denn Poster, City-Lights und Großplakate haben nichts von ihrer Werbewirksamkeit verloren.

Der Mind-Changer
„Klar steht auch bei der Plakatproduktion eine mögliche Digitalisierung im Raum, doch bisher fehlte es aus unserer Sicht an digitalen Lösungen, mit denen sich die Anforderungen einer industriellen Fertigung abdecken lassen“, betont der Gerin-Geschäftsführer. Eigentlich wollte man sich im Demo-Center von Durst eine weitere Bestätigung dafür abholen, dass man mit der bestehenden konventionellen Plakatproduktion immer noch richtig liegt. Doch das Flachbettdrucksystem Rho 1312 von Durst hat diese Annahme schlagartig über den Haufen geworfen. „Wir haben auf den ersten Blick erkannt, dass wir mit der Lösung von Durst eine industrielle Plakatproduktion im digitalen Großformatdruck aufziehen können“, so Mag. Robert Plaschko, Geschäftsführer der Print Alliance, zu der auch Gerin Druck gehört.

Vor allem der Automatisierungsgrad mit der Option von Palette auf Palette zu produzieren, hat die Verantwortlichen beeindruckt und schließlich überzeugt. Die Materiallogistik in Verbindung mit dem Rho 1312 sei identisch zum Offsetdruck, was den Einstieg in die digitale Plakatproduktion ungemein erleichterte. Aber auch der solide Maschinenbau strahle eine hohe Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit aus – beides sei für einen Drei-Schicht-Betrieb unerlässlich. Aufgrund der robusten Bauweise wurde das System auch ohne Bedenken direkt neben den Offsetdruckmaschinen installiert. Die maximale Druckbreite liegt bei 250 cm und die Auflösung beträgt maximal 1000 dpi. Zusätzlich zu den Prozessfarben CMYK hat man sich bei Gerin Druck für den Einsatz von Light Cyan und Light Magenta entschieden, um so gerade bei City-Lights den Farbraum zu erweitern und so den Sujets noch mehr Brillanz zu verleihen. Positiv überrascht war das Vorstufen- und Digitaldruck-Team auch von der problemlosen Integration des Flachbettdruckers in den bestehenden Prinergy-Workflow – das kam der Plug-and-Play-Idee schon sehr nahe.

Effizienz im Doppelnutzen
Im Produktionsmodus können bis zu 131 Bogen pro Stunde (Format 244 x 112 cm) bedruckt werden. Besonders angetan ist man bei Gerin Druck von der Doppelnutzen-Funktion, die man bereits intensiv bei der Produktion von City-Lights nutzt. Durch die Verwendung von UV-Inkjet lässt sich auf dem Rho 1312 ein weitgefächertes Bedruckstoffspektrum verarbeiten, wobei sich der Wolkersdorfer Betrieb zurzeit im Wesentlichen auf Papier konzentriert. „Ab einer Grammatur von 150 g/m² aufwärts ist mit dem System fast alles machbar und geht weit über Papier und Karton hinaus“, fasst Michael Braun die Erfahrungen der ersten Wochen zusammen.

Optionen für mehr Anwendungen
„Mit der Durst Rho 1312 können wir Projekte ab der Auflage 1 bis hin zu Kleinauflagen von Plakaten mit mehreren Hundert Exemplaren rasch, nachhaltig und vor allem effizient für unsere Kunden umsetzen. Zusätzlich lassen sich Plakatkampagne regionalisieren und individualisieren, wodurch sich neue Möglichkeiten in der Kommunikation auftun“, gibt sich Mag. Robert Plaschko zuversichtlich und mit der integrierten Rolle-zu-Rolle-Option wird Gerin Druck in Zukunft noch weitere Anwendungsgebiete erschließen.

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