150 Jahre Austropapier

Seit bereits 150 Jahren vertritt die Vereinigung der Österreichischen Papierindustrie die Interessen der 23 Standorte und setzt sich Seite an Seite mit ihren Mitgliedern für Dekarbonisierung, Erneuerbaren-Ausbau und bestmögliche Arbeitsbedingungen für die fast 8.000 Beschäftigen in Österreich ein.

Austropapier
2021 wurden in Österreich mehr als 5 Millionen Tonnen grafisches Papier, Verpackungs- und Spezialpapier produziert. @-smurfitkappanettingsdorf

Am 7. Mai 1872 wurde im damals neu gebauten Palais Eschenbach in Wien der Grundstein dafür gelegt, in der Österreichischen Papierindustrie künftig an einem Strang zu ziehen und jedwede Herausforderung gemeinsam zu meistern. Auch im Jubiläumsjahr arbeiten die 23 Mitglieder der Austropapier an der Qualität bei den Produkten, umfangreichen Umweltschutzmaßnahmen und nachhaltigen Produktionsprozessen. In den letzten Jahren standen vermehrt die Dekarbonisierung sowie die stetige Steigerung von erneuerbaren Energieträgern mit dem finalen Ziel des Ausstiegs aus fossilen Brennstoffen im Fokus.

Heimische Papierindustrie ist energieautark
Die österreichische Papierindustrie erzeugt inzwischen mehr Energie als sie selbst verbraucht. Der Energie-Überschuss einiger Werke wird in die lokalen Netze gespeist und versorgt insgesamt rund 100.000 Haushalte in Österreich. Das entspricht in etwa der Bevölkerung der Stadt Linz. Die heimischen Papier- und Zellstoffhersteller investieren gemeinsam jährlich über 100 Millionen Euro in Umweltschutzmaßnahmen. »Mit dem Einsatz von mehr als 60 Prozent erneuerbarer Energie und einer Reduktion der CO2-Emissionen um 40 Prozent pro Tonne Papier seit 1990 ist die Papierindustrie auch im Umwelt- und Klimaschutz Vorreiter«, so Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer.

Verantwortungsvoller Umgang mit dem Rohstoff Holz
Holz ist der bedeutendste natürliche Rohstoff beim Wandel in Richtung einer nachhaltigen und klimafreundlichen Wirtschaftsform. Um auch zukünftig die Rohstoffversorgung aus dem heimischen Wald zu sichern, sind gezielte Maßnahmen für einen klimafitten Wald notwendig.

Sämtliches Holz, das an den Standorten in Österreich weiterverarbeitet wird, stammt zu 100 Prozent aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Zur Hälfte kommt es aus der Waldpflege und wird entnommen, damit sich die verbliebenen Bäume besser entwickeln können. Bei der anderen Hälfte handelt es sich um Restholz aus der Sägeindustrie, das beim Zuschnitt der Stämme zu Brettern in Form von Hackschnitzeln übrigbleibt. Im Jahr 2021 wurden damit und mit dem Altpapier aus der in Österreich hervorragend funktionierenden Kreislaufwirtschaft mehr als 5 Millionen Tonnen Papier produziert. Rund 90 Prozent davon werden exportiert.

Sehr stolz ist die Branche auch auf das eigene Ausbildungszentrum (ABZ) in Steyrermühl, das Jahr für Jahr topausgebildete Papiertechniker:innen hervorbringt und damit dem hohen Bedarf an Fachkräften Rechnung trägt. »Ohne gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter*innen würden alle Bemühungen rund um Nachhaltigkeit und Umweltschutz nicht denselben Effekt erzielen und die Österreichische Papierindustrie auch nach 150 Jahren nicht so geeint und optimistisch in die Zukunft blicken können«, zeigt sich Austropapier-Geschäftsführern Sigrid Eckhardt überzeugt.

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