Verpackungspapiere weiter auf Wachstumskurs

Nach einem sehr gutem Jahr 2018 verzeichnet die Papierindustrie 2019 leichte Rückgänge bei Umsatz und Produktion. Sie investiert aber ungeachtet der Corona-Krise in ihre Zukunft, z. B. in die Reduktion ihrer CO2-Emissionen, die Umstellung ihrer Energiesysteme auf erneuerbare Energieträger sowie die optimale Nutzung des Rohstoffs Holz.

Christian Skilich

„Trotz leicht rückläufiger Papierproduktion und Umsätzen 2019 blicken wir positiv in die Zukunft. Denn unsere Unternehmen investieren in klimafreundliche Technologien und Produkte: von der neuen Papiermaschine in Pöls über die Energieanlagen in Nettingsdorf bis hin zur Bioethanolanlage in Hallein. Die Corona-Krise zeigt, wie wichtig unsere Produkte für die Grundversorgung mit Hygieneprodukten sowie sicheren Verpackungen für Lebensmittel und Medikamente sind. Darüber hinaus spielt die Papierindustrie auch als Erzeugerin von sauberer Energie eine immer größere Rolle. Allerdings gibt es auch Produktbereiche mit dramatischen Einbrüchen, wie den massiven Auftragsrückgängen bei graphischen Papieren“, zieht Christian Skilich, der Präsident von Austropapier, eine Bilanz für 2019.

Im Jahr 2019 sank die Papierproduktion leicht um 1,4 % auf 5,0 Mio. Tonnen, während die Zellstoffproduktion um 0,3 % auf 2,1 Millionen Tonnen zulegte. Die Verpackungspapiere setzten ihr Wachstum mit + 2,3 % auf 2,4 Mio. Tonnen weiter fort und überholten damit mengenmäßig erstmals den grafischen Bereich. Er ging erneut um 4,9 % auf 2,3 Mio. Tonnen zurück. Dieser Negativtrend wird sich aller Voraussicht nach auch im Jahr 2020 fortsetzen. Die Spezialpapiere verloren leicht und liegen bei ca. 310.000 Tonnen. Der Umsatz war nach dem Rekordjahr 2018 mit -2,6 % und 4,2 Milliarden Euro etwas rückläufig. In der Europäischen Union insgesamt war ein Rückgang um 3,0 % auf 89 Mio. Tonnen zu verzeichnen.

In Österreich gelangten die Investitionen 2019 mit 319 Mio. Euro auf den höchsten Stand seit 2003. Neben einer neuen Papiermaschine in Pöls investierten die Betriebe insbesondere in ihre Energieanlagen und Maßnahmen zur Reduktion der CO2-Emissionen. Bereits 10 % der heimischen erneuerbaren Energie kommt von der Papierindustrie. Vor allem dieser Mix aus angestammten Produkten und neuen Geschäftsfeldern lässt die Branche trotz der Corona-Krise optimistisch in die Zukunft blicken.

0

Dein Warenkorb

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen