Der Betatest soll in den kommenden Wochen beginnen. Die ersten Einheiten der VariJET 106 werden voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2022 bei europäischen und nordamerikanische Kunden installiert. Die Maschine im B1-Format ist für den industrielle Verpackungsdruck ausgelegt. Als potenzielle Zielgruppen hat das Unternehmen Faltschachtelhersteller im Focus, die für die Pharma-, Kosmetik-, Tabak- und Lebensmittelindustrie arbeiten.
Die B1-Druckmaschine mit 5.500 Bogen/h vereint aus der Sicht des Hersteller das Beste aus beiden Welten – dem digitalen Inkjet- und dem klassischen Offsetdruck. Die VariJET 106 liefert durch das wasserbasierte Inkjetverfahren Offsetqualität. Die digitale Druckeinheit ist das Kernstück der gemeinsamen Entwicklung von Koenig & Bauer und Durst. Die VariJET 106 basiert auf der leistungsstarken Plattform der Rapida 106 von Koenig & Bauer, der Druckkopftechnologie und dem bewährten Inkjetverfahren von Durst, dem Durst-Workflow und der RIP-Technik. Dazu gehören die Analytics-, Smartshop- und Workflow-Funktionen von Durst.
Die VariJET 106 eignet sich aufgrund des Inkjetverfahrens mit insgesamt sieben wasserbasierten Tinten (CMYK-Farbraum plus Orange, Grün und Violett) besonders für die Lebensmittelindustrie. Sie erfüllt die Anforderungen für die Produktion von Primärverpackungen für Lebensmittel. Die VariJET 106 kann personalisierte und individualisierte Druckerzeugnisse in kleinen und mittleren Auflagen besonders effizient produzieren.
Robert Stabler, Geschäftsführer von Koenig & Bauer Durst: „Wir sind begeistert von den Möglichkeiten, die sich mit der VariJET 106 bieten. Wir haben Beta-Standorte im fortgeschrittenen Planungsstadium. Diese potenziellen Anwender haben bereits eine Vision für die flexibilisierte Massenproduktion und werden mit uns partnerschaftlich zusammenarbeiten. Laut dem Feedback unserer Kunden sind die zwingenden Gründe für die Umstellung auf die digitale Produktion: kleinere Auflagen, höhere Flexibilität bei der Massenproduktion und die Notwendigkeit, agiler zu sein.“
Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in der Graphischen Revue 6/2021.