Die Veranstaltung fand am Produktionsstandort von Agfa (ehemals Inca) in Cambridge statt, wo Spezialisten des Unternehmens die digitale Bogendruckmaschine SpeedSet 1060 präsentieren. Mit der Lösung soll der Bedarf an Kleinauflagen im Verpackungsdruck abgedeckt werden und gleichzeitig sollen neue Maßstäbe in Bezug auf Leistungsfähigkeit und Effizienz gesetzt werden. Eine Live-Demonstration vermittelte einen ersten Eindruck und zeigte das Potenzial hinsichtlich Geschwindigkeit und Druckqualität der Maschine auf.
»Die SpeedSet wird den Verpackungsdruckmarkt grundlegend verändern«, so Matt Brooks, Head of Packaging bei Agfa. »Die digitale Verpackungsdruckmaschine vereint die Robustheit und Druckqualität einer Offsetdruckmaschine mit den überzeugenden Eigenschaften des Inkjetdrucks. Sie bietet eine mit dem Offsetdruck vergleichbare Druckqualität und zeichnet sich durch kürzere Rüstzeiten, weniger Materialabfall und dem Druck von variablen Daten aus. Darüber hinaus ist sie mit ihrer Geschwindigkeit von 11.000 B1-Bogen pro Stunde aktuell die schnellste digitale Verpackungsdruckmaschine auf dem Markt. Sie ermöglicht es den Verpackungsherstellern, ihre derzeitigen Abläufe effizienter zu gestalten. Druckauflagen bis zu 5000 Stück werden mit dem SpeedSet wesentlich günstiger zu produzieren sein.«
Samba-Druckköpfe an Board
Das SpeedSet eignet sich für eine breite Palette von Bedruckstoffen, von Faltschachtelkarton, Mikrowelle bis hin zu verschiedenen Papiersorten, und damit für Anwendungen für den Einzelhandel oder der Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Die wasserbasierten Farben, Primer und Lacke sind umweltfreundlich und decken die Vorschriften für die Lebensmittelsicherheit ab. Die Maschine ist für den CMYK-Druck ausgelegt, arbeitet mit dem Samba-Druckköpfen von Fujifilm. Zusätzlich kommt ein Primer zum Einsatz und mit zwei digitalen Lackwerke können die Verpackungen veredelt werden. In der SpeedSet ist Platz für weitere Druckbalken, z. B. Orange, Violett und Grün, um den Farbraum zu erweitern. An Weiß wird man im Verpackungsmarkt sowieso nicht vorbeikommen.
Agfa konzentriert sich bei der Entwicklung auf das B1-Format, da es in den bestehenden Prozesse in der Weiterverarbeitung passt. Die vorgestellte Druckmaschine bleibt in Cambridge, während zwei Beta-Maschinen im Bau sind und nächstes Jahr bei Kunden in Großbritannien und den USA installiert werden sollen.