Der Kollektivvertrag sieht neben einer Anpassung der Löhne und Gehälter auch innovative Elemente wie die leichtere Erreichbarkeit der 6. Urlaubswoche und ein betriebliches Bildungsmanagement vor. „Für uns ist es ein wichtiger Schritt und ein Signal, dass auch in den Bereichen Rollen- und Bogendruck rasch eine neuer Kollektivvertraq zustande kommt. Das neue Regelwerk schafft Rechtssicherheit für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Die Einigung gibt den Kolleginnen und Kollegen Zukunftssicherheit und Perspektiven“, so der Vorsitzende des Wirtschaftsbereichs Druck in der Gewerkschaft GPA, Michael Ritzinger
„Die Herausforderungen der Corona-Pandemie zeigen, wie wichtig belastbare und stabile Rahmenbedingungen für alle Beteiligten sind. Es freut uns daher, dass wir nach einem längeren kollektivvertragslosen Zeitraum eine für Arbeitgeber und Arbeitnehmer zufriedenstellende Einigung für die Mitarbeiter der Zeitungsdruckereien erreichen konnten. Der VÖZ hat sich einmal mehr als verlässlicher Kollektivvertrags-Partner in einer weiteren Branche bewiesen und wird dies auch in Zukunft bleiben“ so Kurt Kribitz, Verhandlungsleiter des VÖZ.
Die Beschäftigten im grafischen Gewerbe haben seit Mai 2017 keinen neuen Kollektivvertrag, weil das Bundeseinigungsamt dem Antrag des Verbands Druck & Medientechnik, nicht länger Kollektivvertragspartner sein zu wollen, stattgegeben hatte. Seither laufen Verhandlungen mit der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) über einen neuen Kollektivvertrag für die Beschäftigten der Branche. Für die Beteiligten im Zeitungsdruck übernahm nun der Verband Österreichischer Zeitungen die Zuständigkeit auf Arbeitgeberseite.