„Da die Fachgruppe Druck in der WKÖ nicht bereit ist, zeitnah österreichweit gültige Kollektivverträge für alle Beschäftigten im grafischen Gewerbe zu verhandeln, hat die Betriebsrätekonferenz am 22. März einstimmig beschlossen, in einen strategischen Arbeitskonflikt zu gehen“, so der Vorsitzende des Wirtschaftsbereichs Druck, Kommunikation, Papierverarbeitung in der GPA-djp, Michael Ritzinger.
Die geplanten gewerkschaftlichen Maßnahmen auf betrieblicher und überbetrieblicher Ebene würden strategisch eingesetzt und erst beendet, wenn es eine kollektivvertragliche Absicherung gäbe. „Mit den ersten Maßnahmen des Arbeitskonfliktes beginnen wir nach Ostern und fordern alle ArbeiterInnen und Angestellten im Grafischen Gewerbe auf, die GPA-djp im Kampf um eine kollektivvertragliche Absicherung für alle Beschäftigten in unserer Branche aktiv zu unterstützen“, so Ritzinger abschließend.
Keinerlei Verständnis herrscht beim Fachverband Druck für den von der Gewerkschaft beschlossenen ‚strategischen Arbeitskonflikt’: „Diese Ankündigung just zu einem Zeitpunkt, zu dem in den Vorgesprächen – zuletzt am 20. März – eine durchaus konstruktive Entwicklung zu verzeichnen war, ist eine sinnlose Provokation und ein offenbar bewusstes Störmanöver“, hält Fachverbands-Geschäftsführer Mag. Karl Herzberger fest. Nicht zuletzt mit der vor wenigen Tagen erfolgten Empfehlung des Fachverbands Druck zur Anpassung der Löhne und Gehälter per 1. April 2018 in Höhe von 2,5 % habe der Fachverband deutliche Signale für sein Bestreben, eine branchenweite gemeinsame Lösung zu finden, gesetzt.