Ueberreuter Print & Packaging strebt geordnete Schließung an

Nach dem Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung im März 2017 strebt das Management jetzt eine geordnete Schließung des Unternehmens. Von der Maßnahme sind 50 MitarbeiterInnen betroffen. Der operative Betrieb soll noch bis zum Oktober fortgeführt werden.

Ueberreuter Print & Packaging

„Diese Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen. Wir haben in den vergangenen Jahren – gemeinsam mit unserem Team – alles versucht, um den Betrieb, der sich seit über 160 Jahren im Besitz unserer Familie befindet, wieder in die Wirtschaftlichkeit zu führen. Schlussendlich war aber der wirtschaftliche Druck in der Branche zu groß und die Billigkonkurrenz zu stark. Daher ist die Werkschließung die einzige Option, um noch weitreichendere Folgen für Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten zu verhindern“, so Matthäus und Maximilian Salzer, geschäftsführende Gesellschafter der Ueberreuter Print & Packaging. 

Das Unternehmen hatte zuletzt versucht, dem schwierigen Marktumfeld mit immer stärker werdendem Konkurrenzdruck sowie Preis- und Auftragsverfall mit Optimierungsmaßnahmen im Bereich der Kosten sowie durch einen Fokus auf Spezialanfertigungen zu begegnen. Zur Aufrechterhaltung des Betriebs sollen wiederholt Kapitalmaßnahmen aus der Gesellschaftersphäre notwendig gewesen sein. Auch wurde im März 2017 ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eingeleitet, welches, wie Matthäus Salzer gegenüber der Graphischen Revue betont, kurzfristig positive Effekte zeigte, aber letztendlich nicht den gewünschten Erfolg brachte. Schließlich führten der Kostendruck und der daraus resultierende Umsatzrückgang dazu, dass der Betrieb nicht wirtschaftlich weitergeführt werden kann. 

Geordnete Schließung wird angestrebt
Der operative Betrieb wird noch bis Oktober fortgeführt. Alle bereits bestätigten Aufträge werden in gewohnter Qualität und zum vereinbarten Zeitpunkt fertiggestellt. Den Eigentümern ist es außerdem wichtig zu betonen, dass bis Ende August auch noch neue Aufträge angenommen werden, sofern diese bis Oktober zu produzieren sind. Bestellungen bei Lieferanten wird das Unternehmen pünktlich bezahlen, alle noch offenen Verbindlichkeiten aus dem operativen Geschäft werden bis Ende September beglichen. Die Mitarbeiter sollen gemäß ihren Dienstverträgen weiterbezahlt werden.

Die Betriebsschließung bezieht sich ausschließlich auf die Druckerei Ueberreuter Print & Packaging in Korneuburg wie vonseiten des Managements betont wird. Weder sonstige Beteiligungen von Matthäus und Maximilian Salzer noch zuordenbare Marken oder der gleichnamige Ueberreuter Verlag sind betroffen. Beteiligungen halten die beiden an der Styria Print GmbH, Gratkorn, der Koralpendruckerei GmbH, Deutschlandsberg, der Platinium fine art print GmbH, Gratkorn.

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