So schätzen beispielsweise sieben von zehn Unternehmen (68 Prozent), dass mindestens die Hälfte ihrer Büro- und Verwaltungsprozesse weiterhin papierbasiert ablaufen. 6 Prozent davon setzen sogar noch zu 100 Prozent auf Papier. So gut wie kein Unternehmen (1 Prozent) verzichtet vollständig auf Papier. Das zeigt der Digital Office Index 2018 – eine repräsentative Befragung von 1.106 Unternehmen ab 20 Mitarbeitern des Digitalverbands Bitkom. „Der Fotokopierer ist 80 Jahre nach seiner Erfindung ein digitales Multifunktionsgerät. Ob drucken, scannen und direkt per Mail versenden oder auch kopieren – die All-in-One-Geräte kitten heute viele Medienbrüche,“ sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.
In jedem fünften Unternehmen steigt der Papierverbrauch
Nicht überall führt die Digitalisierung aber zu weniger Papierverbrauch: Zwar wird in jedem dritten Unternehmen (33 Prozent) heute weniger ausgedruckt als noch vor einem Jahr. Bei den Großkonzernen ist es knapp die Hälfte (49 Prozent), die zusehends auf Ausdrucke verzichtet. 46 Prozent der Unternehmen geben aber auch an, weiterhin gleich viel auszudrucken wie noch vor einem Jahr, bei 19 Prozent nimmt der Papierverbrauch sogar zu.
Bis Chester F. Carlsons Prinzip der Xerografie, später nach dem griechischen Wort für „trocken schreiben“ Xerografie genannt, seinen Weg in den ersten Büro-Kopierer fand, vergingen übrigens nochmal rund zwei Jahrzehnte. Die US-Firma Haloid, ab 1961 Xerox, brachte schließlich 1959 den ersten automatischen Trockenkopierer auf den Markt.