Die Umfrage unter 5.900 europäischen Verbrauchern, die von der Brancheninitiative Two Sides und dem unabhängigen Forschungsunternehmen Toluna durchgeführt wurde, versuchte, die Präferenzen, Wahrnehmungen und Einstellungen der Verbraucher zu Verpackungen ihre Umwelteigenschaften zu hinterfragen. Dabei kamen folgende Punkte zum Vorschein:
• Papier- und Glasverpackungen werden von Verbrauchern besonders positiv gesehen. Der Rohstoff Papier punktet besonders mit den Öko-Kriterien Umweltfreundlichkeit, Recycling und Bioabbaubarkeit. Gerade in Österreich werden diese Eigenschaften besonders häufig angegeben.
• Der grüne Punkt ist das bekannteste Umweltzeichen, in Österreich kennen es 89% der Befragten. Die Logos der beiden großen Holzzertifizierer sind rund 60% der Konsumenten geläufig. In Österreich schätzen Verbraucher die Wichtigkeit der Systeme ungefähr gleich hoch ein, FSC mit 3,3 und PEFC mit 3,1 Punkten (von 5).
• Das Umweltbewusstsein der Kunden nimmt zu, was den Druck auf den Einzelhandel auch zum Thema Verpackung erhöht. Überdurchschnittlich große Zustimmung in Österreich gab es zu den Fragen: „Ich versuche aktiv, Plastikverpackungen zu vermeiden.“ (72%) und „Meine Online-Bestellungen sollen am liebsten in Papier verpackt geliefert werden.“ (73%)
• Stofftaschen und Papiersackerl finden in Europa am meisten Zustimmung. Auch bei diesem Thema sind den Verbrauchern die Öko-Kriterien, die das Material Papier bietet, nämlich recyclebar, bioabbaubar und nachwachsend, besonders wichtig. Im Ländervergleich wird die Bedeutung der Eigenschaft Nachwachsender Rohstoff in Österreich am höchsten bewertet.
• In Europa werden 85% der Papierverpackungen recycelt, ein hoher Wert, den nur weniger als ein Drittel aller Befragten richtig einschätzten. Für die anderen Verpackungen liegen die Verwertungsquoten bei 80% (Metall), 74% (Glas) und 42% (Plastik).
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