PROPAK Industrie: Robust durch die COVID19-Krise

Die Branche ist nach einem guten ersten Quartal 2020 in den Monaten April und Mai mit -5,9 Prozent Wert- beziehungsweise. -5,6 Prozent Mengenrückgang vergleichsweise glimpflich getroffen wurde. Kumuliert über die ersten fünf Monate 2020 kam sie damit leicht unter dem Vorjahresniveau zu liegen.

Shutdown

Die volkswirtschaftliche Analyse zeigt, dass die COVID19-bedingte Rezession mit einem Rückgang des BIP von -7,2 Prozent im heurigen Jahr im Vergleich mit der Finanzkrise 2009 deutlich größer ist. „Und die aktuell erforderlichen Eindämmungsmaßnahmen erhöhen die Konjunkturrisken für den Herbst. Dennoch ist ein deutlich stärkerer Nachholeffekt als 2010 zu erwarten,“ sagt Doris Ritzberger-Grünwald, Direktorin der Hauptabteilung Volkswirtschaft der OeNBSie bestätigt aber auch: „Die Produktion von Waren aus Papier und Pappe ist im Shutdown nicht in gleichem Ausmaß geschrumpft wie jene der Gesamtindustrie. Auch der Beschäftigungsrückgang war unterdurchschnittlich.“

Vor dem Hintergrund der aktuellen COVID-19-Pandemie zeigen die PROPAK Industriebetriebe ihre Robustheit und Widerstandsfähigkeit. Die Branche steuert vergleichsweise stabil durch die Krise. Wir können uns zwar der allgemeinen Konjunkturschwäche nicht entziehen, aber  PROPAK Unternehmen werden grosso modo nicht zu den Krisenverlierern gehören“, sagt PROPAK-Obmann Georg Dieter Fischer.

In Ziffern dargestellt heißt das, dass die Branche nach einem guten ersten Quartal 2020 in den Monaten April und Mai mit -5,9 Prozent Wert- beziehungsweise. -5,6 Prozent Mengenrückgang vergleichsweise glimpflich getroffen wurde. Kumuliert über die ersten fünf Monate 2020 kam sie damit leicht unter dem Vorjahresniveau zu liegen: Der Umsatz ging um -1,6 Prozent zurück, die abgesetzte Menge (in Tonnen) blieb stabil (+ 0,4 Prozent). 

Diese Robustheit ist neben der Systemrelevanz insbesondere auch auf ein Asset zurückzuführen, das sowohl die Kunden als auch in immer stärkerem Ausmaß die Konsumenten honorieren: die Nachhaltigkeit. Fischer betont: „Die PROPAK Branche ist seit jeher die Kreislaufindustrie und performt in allen Bereichen der Nachhaltigkeit erwiesenermaßen überdurchschnittlich.“

Die Grundvoraussetzung für die Versorgung der Bevölkerung mit Erzeugnissen aus Papier und Karton sind vor allem funktionierende internationale Lieferketten. „Die PROPAK Industrie erwirtschaftet drei von vier Euro im Ausland. Dafür sind offene Grenzen notwendig, um sowohl die Verarbeiter mit den erforderlichen Rohstoffen als auch die komplette Supply Chain bis zum Endverbraucher mit den benötigten Produkten versorgen zu können“, berichtet Andreas Blaschke, Vorstand Mayr-Melnhof Packaging International. Mit -1,0 Prozent beim Wert und +2,1 Prozent in der Menge prägte der Export dementsprechend die Entwicklung in den ersten fünf Monaten.

Licht am Ende des Tunnels

Die Mehrheit der PROPAK-Unternehmen rechnet mit einem wirtschaftlich herausfordernden Herbst. Im Branchenschnitt wird ein Umsatzrückgang rund um sechs Prozent bis Jahresende erwartet – bei einer großen individuellen Bandbreite. Das ergab eine Anfang September durchgeführte Umfrage des Fachverbandes. 

Solange das Coronavirus die Rahmenbedingungen diktiert, wird die Lage hoch volatil bleiben. „Die PROPAK Industrie ist gut aufgestellt und die Benefits der Branche sollten dazu beitragen, dass sie vielleicht etwas besser durch die COVID19-Krise kommt, als dies für andere Bereiche zu befürchten ist“, so Fachverbands-Obmann Georg-Dieter Fischer abschließend.

www.propak.at

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