Papierindustrie setzt auf strategische Investitionen

Trotz eines wirtschaftlich herausfordernden Umfelds in Österreich und massiv höheren Kosten für Energie und Rohstoffe im Vergleich zu anderen europäischen Mitgliedsländern hat die österreichische Papierindustrie 2023 mit strategischen Investitionen in Energieeffizienz und Dekarbonisierung ein Zeichen gesetzt.

Papierindustrie

Die im vergangenen Jahr in Europa herrschende Rezession in Kombination mit den hohen Energiekosten hat in der heimischen Papierindustrie mit einer Exportquote von fast 90 Prozent deutliche Spuren hinterlassen. Der Gesamtumsatz der Branche sank im Jahresvergleich um 22,3 Prozent auf 4,32 Milliarden Euro. Die Papierproduktion fiel um 15,8 Prozent auf 3,9 Millionen Tonnen. Es wurden 2,4 Millionen Tonnen Verpackungspapiere, 1,3 Millionen Tonnen grafische Papiere und 0,3 Millionen Tonnen Spezialpapiere hergestellt. Das Minus von 32,5 Prozent bei grafischen Papieren bestätigt den Trend zur Sortenverschiebung Richtung Verpackungspapiere. Zusätzlich wurden in Österreich im vergangenen Jahr 1,7 Millionen Tonnen Zellstoff produziert, das entspricht einem Minus von 12,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Klares Bekenntnis zu Klimazielen
Die Papierindustrie hat das wirtschaftlich herausfordernde Jahr 2023 für strategische Investitionen genutzt. Insgesamt 305 Millionen Euro wurden in neue Projekte investiert. »70 Prozent davon sind für Investitionen in den Bereichen Energieeffizienz und Dekarbonisierung aufgewendet worden,« so Sebastian Heinzel, Nachhaltigkeitssprecher von Austropapier. Heinzel weiter: »Das ist ein ganz klares Bekenntnis der Österreichischen Papierindustrie zu den Klimazielen der EU und macht unsere Branche immer energieeffizienter und fossilärmer.« Die Ergebnisse können sich sehen lassen: 68,1 Prozent der eingesetzten Energie in der Produktion kommt bereits aus erneuerbaren Quellen, die CO2-Emissionen konnten gegenüber 2022 um weitere 11,9 Prozent gesenkt werden. In den letzten fünf Jahren wurden an den 23 Standorten 550.000 Tonnen direkter CO2-Emissionen eingespart.

Österreich ist Europameister
Altpapier ist noch vor Durchforstungsholz und Sägenebenprodukten der wichtigste Rohstoff der Papierindustrie. Allein im vergangenen Jahr wurden 2,2 Millionen Tonnen verarbeitet. Die Recyclingquote beträgt in Österreich mittlerweile beeindruckende 86 Prozent. Das ist der höchste Wert unter allen europäischen Ländern und macht Österreich zum Recycling-Europameister. Die österreichische Papierindustrie hat sich zum Ziel gesetzt, noch deutlich vor 2050 als erster Industriezweig des Landes klimaneutral zu werden.

www.austropapier.at

 

 

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