Das hat Kurt Kribitz unter anderem in der Ausgabe 1/2022 der Graphische Revue zum Ausdruck gebracht, als wir ihn zum Thema »Papierpreisexplosion« befragten. Dabei nahm er kein Blatt vor den Mund und sprach gerade im Bereich der Zeitungsdruckpapiere von einem bestehenden Oligopol.
Schon die erste berufliche Etappe des 1957 in St. Veit an der Glan geborenen Kurt Kribitz bereitete die Grundlage für seine spätere Karriere: Nach einer Lehre als Schriftsetzer absolvierte er in Wien die Graphische Bundes- Lehr- & Versuchsanstalt und war danach in leitenden Positionen im Druck- und Verlagswesen sowie in der Verpackungsindustrie tätig. Berufsbegleitend absolvierte er den Exportlehrgang an der Universität Graz sowie ein Marketingstudium an der Fachhochschule. Im Zuge der Internationalisierung stieß er 2002 zur Styria und war seit 2004 als Geschäftsführer der Styria-Printgroup erfolgreich tätig. 2016 wurde er in den Vorstand berufen.
Wie sehr Kribitz an Print glaubte, zeigten die Großprojekte der letzten Jahre: Unter die Verantwortung des Kärntners fielen Investitionen in die 30 Millionen Euro-Druckmaschine in Graz-Messendorf sowie in die Druckerei in St. Veit. Unabhängigen Journalismus zu ermöglichen, war für ihn auch Berufung. »Dafür, die Voraussetzungen zu schaffen, setze ich mich gerne täglich ein«, erklärte er einmal im Gespräch mit der Kleinen Zeitung. Vorstandsmitglied Bernhard Kiener versicherte gegenüber der Kleinen Zeitung: »Mein größter Respekt gilt der Hingabe und Expertise, mit der Kurt Kribitz den Wandel unserer Branche mit all seinen Facetten mitgeprägt hat. Dabei hat er nie vergessen, dass es das Feuer zu erhalten und nicht die Asche zu verteidigen gilt.«