Graphische Revue: Herr Annawitt Sie haben vor kurzem die Kärntner Druckerei übernommen. Warum tun Sie sich das eigentlich noch einmal an?
Alred Annawitt: Die Akquisition ist ja nicht bewusst von mir angestrebt worden, sondern ich bin von der SPÖ Kärnten eingeladen worden, mir die Sache anzusehen. Es gibt ja in Österreich nicht allzu viel Investoren, die sich eine Rollenoffsetdruckerei kaufen würden. Eine gewisse Nähe zur SPÖ Kärnten hat es gegeben, da ich bereits vor zwei Jahren als Let’s-Print-Vorstand ein Investment in die Kärntner Druckerei angestrebt habe. Ich bin zwar intern damit gescheitert, aber dadurch kannte ich die Strukturen der Druckerei sehr gut.
Zweitens sehe das Investment positiv und glaube, dass man mit einer gut strukturierten und geführten Rollenoffsetdruckerei im Süden Österreichs durchaus erfolgreich sein kann. Und drittens war im Zuge eines Sanierungsverfahren die gesamte Druckerei zu einem sehr günstigen Preis zu erwerben. So waren die Einstiegskosten in eine funktionierende Rollenoffsetdruckerei relativ niedrig. Diese Punkte waren die Motive, das ich mir unter Anführungszeichen gesagt habe, ich tue mir das an und steige wieder in den Rollenoffsetdruck ein. Es waren alles ausschließlich sachliche Gründe, die mich zu diesem Investment bewogen haben.
Das vollständige Interview lesen Sie in der Ausgabe 7/2010 der Graphischen Revue, die am 3. Dezember erscheint.