Autonomes Drucken mit „Push to Stop“

Heidelberg will mit der Bedienphilosophie „Push to Stop“ einen Paradigmenwechsel in der industriellen Produktion von Drucksachen einleiten. Auch bei den Druckmaschinen und nicht nur bei Autos zeichnet es sich ab, dass sie Prozesse selbst steuern werden. Der Drucker soll die autonom ablaufende Prozesskette nur noch bei Bedarf unterbrechen, wie man vonseiten von Heidelberg betont.

Waren früher zehn Jobs pro Tag die Regel, änderte sich dies schnell auf zehn Jobs pro Schicht und heute produzieren insbesondere hochindustrialisierte Akzidenzdruckereien bereits zehn Jobs pro Stunde auf einer Druckmaschine – und mehr. Allerdings stößt der Bediener bei dieser Arbeitsbelastung und der erforderlichen Schnelligkeit an seine physischen und psychischen Grenzen. „Automatisierung alleine reicht nicht aus, um die möglichen Produktivtätspotenziale nachhaltig zu heben. Hierfür ist die Bedienbarkeit und die Stabilität des Gesamtsystems entscheidend,“ erklärt Stephan Plenz, Vorstand für Equipment bei Heidelberg.

„Deshalb war es notwendig, die Bedienphilosophie für die Druckmaschine und das Handling der durch den Workflow generierten digitalen Informationen neu zu überdenken. Schnell war klar, dass wir vor einem Paradigmenwechsel stehen. Wir entwickeln uns von einer „Push to Start“ zu einer „Push to Stop“-Philosophie. Startet heute der Bediener aktiv die Prozesse an der Maschine, so wird dies die Maschine in Zukunft wo immer möglich selbstständig tun. Sie arbeitet die anstehenden Druckaufträge automatisch ab. Dies mit der optimalen und kürzesten Umrüstsequenz, was höchste Nettoproduktivität bedeutet.“

Analysen zur “Overall Equipment Effectiveness“ (OEE) – also der Gesamteffektivität – von Druckmaschinen zeigen, dass heute durchschnittlich ein OEE von 20 bis 30 Prozent erreicht wird und damit noch ein großes Potenzial ausgeschöpft werden kann. Spitzenwerte von über 50 Prozent OEE belegen, dass eine Verdopplung der Nettoproduktivität möglich ist.

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