Der Service der installierten Basis an Sammelhefter und Klebebinder wird von Müller Martini übernommen. Das Geschäft mit Schneidemaschinen der Firma Polar und Heidelberg-Falzmaschinen ist von den Maßnahmen nicht betroffen. „Für die Neuaufstellung im Bereich der Weiterverarbeitungsmaschinen haben wir zwei renommierte Anbieter als Partner gewonnen“, sagte Stephan Plenz, Vorstand Heidelberg Equipment. „Mit beiden stellen wir für unsere Kunden ein wettbewerbsfähiges Produktangebot sowie Kontinuität bei Service und Ersatzteilen sicher.“
Der Abbau der eigenen Kapazitäten führt zur Schließung des Standorts Leipzig und zu einer entsprechenden Verringerung der Belegschaft an den Standorten Ludwigsburg und Wiesloch-Walldorf. Insgesamt sind davon weltweit rund 650 Mitarbeiter betroffen. „Heidelberg war im Bereich Postpress nur eingeschränkt wettbewerbsfähig“, sagte Gerold Linzbach, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens, der sich von der Maßnahme eine Ergebnisverbesserung von 30 Mio. Euro erwartet. Vonseiten von Müller Martini wurde erklärt, dass man alles daran setzen werde, das Know-how effizient in die Organisationen zu integrieren, um den den Heidelberg-Kunden reibungslos und ohne Unterbrechung eine zuverlässige Serviceunterstützung zu bieten. Darüber hinaus ermöglicht dieser Schricht beiden Unternehmen eine Stärkung des jeweiligen Kerngeschäftes.