Die geplante Änderung könnte zu einem Abbau von maximal 400 Mitarbeitern im Werk Oulu Mill führen. Die Entscheidung über die mögliche Umwandlung wird der Verwaltungsrat von Stora Enso im ersten Halbjahr 2019 nach Abschluss des Mitbestimmungsverfahrens treffen. Stora Enso kündigte bereits im Juni 2018 an, dass sie die Entwicklungsmöglichkeiten für das Werk Oulu prüfen wird, da die derzeitige Produktion von gestrichenen holzfreien Papieren mit Herausforderungen hinsichtlich Marktnachfrage und Rentabilität konfrontiert ist.
Die Machbarkeitsstudie konzentrierte sich auf die Umstellung der Fabrik auf Verpackungskartonqualitäten. Basierend auf den technischen und finanziellen Aspekten der Ergebnisse der Machbarkeitsstudie wird vorgeschlagen, die Papiermaschine 7 in die Kraftliner-Produktion umzubauen und die Papiermaschine 6 spätestens Ende 2020 stillzulegen. Die Investitionen für die Investition werden in den Jahren 2019-2021 auf rund 350 Mio. EUR statt der im Rahmen der ersten Machbarkeitsstudie geschätzten 700 Mio. EUR geschätzt.
Zu den möglichen Investitionen gehören eine neue Kraftliner-Linie mit einer Kapazität von 450 000 Tonnen pro Jahr und die Modifikation der Zellstofffabrik und der Trocknungsmaschine zur Herstellung von ungebleichtem Braunzellstoff. Die mögliche Umwandlung von Oulu Mill würde es Stora Enso ermöglichen, seine Position im wachsenden Verpackungsgeschäft weiter zu verbessern und einen großen Schritt in seiner Transformation zu machen. Ziel der Änderung ist es, die Wettbewerbsfähigkeit des Werkes Oulu zu verbessern und eine langfristige Zukunft für das Werk zu sichern.