Tÿpo St. Gallen 2023: Reden, worüber niemand spricht

Die 7. Ausgabe des dreitägigen Typografie-Symposiums Tÿpo St. Gallen lockte erneut rund 300 Personen aus der deutschsprachigen Design-Szene nach St. Gallen. Unter dem Veranstaltungsthema »What nobody talks abou« gaben die Redner*innen Einblicke in ihren Arbeitsalltag und sprachen über Themen, über die seltengesprochen wird: Fails und Fuck-ups, Kritik und Shitstorms, Rückschläge und Zweifel oder Geld undAuftraggeber.

»What nobody talks about«

Das dreitägige Typografie-Symposium Tÿpo St. Gallen genießt weit über die Ostschweizer Grenzen höchstes Ansehen und ist einer der wichtigsten Branchentreffs der Gestalter*innen im deutschsprachigen Raum. Organisiert von der Schule für Gestaltung St. Gallen bietet die Plattform einen Begegnungsraum für einen lebendigen Austausch unterGleichgesinnten. Die siebte Neuauflage der Tÿpo St. Gallen fand vom 10. bis 12. November 2023 statt und standunter dem Tagungsmotto »What nobody talks about«.

Abwechslungsreiches Programm
*Das Programm der Tÿpo St. Gallen bot mit rund 20 Fachreferent*innen aus der Schweiz, Deutschland, Österreich,Frankreich, den Niederlanden und Korea auch in diesem Jahr viel Abwechslung. Der Freitag startete mit den Vorträgen des Grafikdesignduos Balmer Hählen aus Lausanne (CH) und Alexandre Dimos, Verleger (Editions B42), ausFrankreich. Ulrike Rausch (LiebeFonts, DE) faszinierte im Anschluss mit ihrem Vortrag über die technische Reproduktion einer Handschrift. Darauf folgten vier Kurzreferate von Christine Rudi (DE), Sabrina Öttl (AT), Data-Orbit (CH) und Madeleine Stahel, Maike Hamacher (Büro 146, CH). Das Highlight bildeten die beiden Kommunikationsdesigner Matthias Frey und Tim Siegert der deutschen Agentur Q. Sie gaben einen erfrischend ehrlichen Einblick in die Tiefpunkte ihrer Agenturgeschichte: Katastrophal verhauene Jobs, vernichtendes Feedback und vermeintliche Plagiate – Dinge, über die man als Agentur eben eher nicht gerne spricht. Ein schöner Ausklang des ersten Tages gelang mit der Buchvernissage »Typobiografie« und der Geburtstagsfeier von Jost Hochuli zum 90. Geburtstag.

 

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Den Samstag eröffneten Ladina Ingold und Katharina Scheller (CH), die in ihrem Vortrag Einblicke gaben, wie zukunftsfähiges Design gelingen kann und dass Gestalter*innen durch Wissen und richtige Materialwahl großen Einfluss auf eine klimabewusste Produktion von Printprodukten haben. Anschließend konnten sich alle Gäste der Tÿpo beim Elevator Pitch aus 13 verschiedenen, bunt zusammengestellten Workshops etwas aussuchen – vom Kuratieren über Designforschung, Akquise für Designer, ein Kurzcoaching, Modellieren mit Ton bis Plakat- oder Schriftgestaltung war für jeden etwas Passendes dabei. Der Nachmittag startete mit einer geballten Ladung an internationalen Vorträgen mit dem gebürtigen Chinesen Jianping He (Hesign, DE), der koreanischenDesignjournalistin Kay Jun (KR) sowie dem gelernten Grafikdesigner und Künstler Guido de Boer aus den Niederlanden. Weiter ging es mit den Redner:innen Sarah Owens, Professorin für Visual Communication und Visual Cultures an der Zürcher Hochschule der Künste sowie Lilia und David Glanzmann, welche das Zeughaus Teufen co-leiten. Den Abschluss machte Liza Enebeis, Partnerin und Kreativdirektorin beim Studio Dumbar/DEPT, mit einerunterhaltsamen und eindrücklichen Präsentation von Motion-Design- Projekten der preisgekrönten internationalen Agentur mit niederländischen Wurzeln.

Am Sonntag traf man sich tradionell zum Abschluss in der Bibliothek Hauptpost. Kantonsbibliothekarin Susanne Uhl begrüßte zur Finissage der schönsten Bücher aus der Schweiz, Deutschland und Österreich. Julia Marti, Co-Verlegerin der Edition Moderne, stellte Lika Nüsslis ausgezeichnetes Buch »Starkes Ding« vor und zeigte an ausgewählten Titeln des Verlags, wie Comics und Graphic Novels entstehen.

www.typo-stgallen.ch

 

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