Der gelungene Balance-Akt

In der Buchstadt St. Gallen traf sich die Szene der Gestalter und designaffinen Menschen erneut zur Tÿpo St. Gallen. Bereits zum fünften Mal fand das dreitägige Typografie-Symposium unter der Leitung der Schule für Gestaltung St. Gallen (GBS) statt. Das Tagungsthema „Balance“ sorgte unter den rund 300 Fachexperten für einen angeregten Austausch über das Gleichgewicht im Berufsfeld der gestalterischen Arbeit.

Balance-Akt

Was ist eine gute Balance? Wie ist diese zu erreichen? Wie ist es möglich, im Wirbel des bewegten Berufsalltags Balance zu halten? Das dreitägige Typografie-Symposium wurde von der Schule für Gestaltung St. Gallen organisiert und wollte neben diesen Fragestellungen einen Begegnungsraum für einen lebendigen Austausch unter Gleichgesinnten schaffen. Es fand vom 8. bis 10. November 2019 statt.

Der Balance-Akt der Gestalter
Insgesamt 25 Fachreferenten aus der Schweiz, Deutschland, Österreich, den Niederlanden und England setzten sich an der diesjährigen Tÿpo St. Gallen mit dem Tagungsthema auseinander. Dabei gaben sie offene und ehrliche Einblicke in ihre Arbeiten und Projekte. Am Freitag verrieten die beiden freiberuflichen Designer Sabine und Hans Bockting ihre ganz persönlichen „Gesetze des Dschungels“. Diese hatten sie während ihrer jahrelangen Zusammenarbeit für sich erstellt – ganz nach dem Motto: fressen oder gefressen werden. Grafikerin Monika Malsy designte für den Künstler Elger Esser zwischen 1998 und 2018 insgesamt zehn Bücher. An der Tÿpo St. Gallen gab sie einen sehr intimen Einblick über den Balance- Akt ihrer privaten und beruflichen Beziehung und wie sich Gestalterin und Künstler über die Jahre entwickelt haben. Ein weiteres Highlight war die öffentliche Vorstellung der Publikation Max Koller von Herausgeber Jost Hochuli, während derer der Saal der Aula bis auf den letzten Stehplatz besetzt war.

Am Samstag erzählte Jacques Le Bailly von den vielen Möglichkeiten der neuen Font-Technologie „Variable Fonts“, die er für Google erstellt. Mireille Burkhardt überraschte mit wunderschönen haptischen Arbeiten, in denen viel Herzblut steckt. Ein Highlight war der Vortrag von Andreas Uebele. Er faszinierte mit seinem wortgewaltigen Vortrag auf sehr sympathische Art und Weise und liess in die Höhen und Tiefen des Arbeitsalltags blicken. Am Sonntagmorgen bekamen die Besucherinnen und Besucher im Sitterwerk einen einzigartigen Einblick in das Arbeitsarchiv von Jost Hochuli. Angela Kuratli, Roland Früh und Corina Neuenschwander, Martin Leuthold, Jonas Niedermann und Roland Stieger stellten je einen Arbeitsbereich aus dem Schaffen von Jost Hochuli vor.

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