Bei den Verhandlungen zur Tariferhöhung der beiden Beschäftigungsgruppen JournalistInnen und kaufmännische Angestellte in Zeitungsbetrieben am 4. März 2021 konnten der Verband Österreichischer Zeitungen und die Gewerkschaft GPA in der ersten Verhandlungsrunde einen Tarifabschluss erzielen. Mit 1. April 2021 werden daher die Tarifgehälter für kaufmännische Angestellte bzw. mit 1. Juni 2021 die Tarifgehälter für JournalistInnen um 1,45 Prozent angehoben. Die Laufzeit der Vereinbarung beträgt jeweils 12 Monate. Auch die Honorare für freie JournalistInnen werden um 1,45 Prozent erhöht und auf den nächsten vollen Euro aufgerundet.
„Die Situation der österreichischen Medienhäuser verlegerischer Herkunft ist auf Grund der herrschenden Pandemie, die zu Umsatzeinbrüchen geführt hat, sowie der strukturellen Herausforderungen der Branche eine überaus angespannte. Der erzielte Kompromiss trägt einerseits dieser Situation Rechnung und stellt andererseits eine faire Erhöhung der Gehälter für die Belegschaft auch in einer gesamtwirtschaftlich schwierigen Situation sicher. Die Verhandlungen haben pandemiebedingt in kleinerer Formation stattgefunden, das Verhandlungsklima war jedoch von wechselseitigem sozialpartnerschaftlichem Verständnis und Konstruktivität geprägt“, so Claudia Gradwohl, die Verhandlungsleiterin der Arbeitgeberseite.
„Der Abschluss trägt den schwierigen Rahmenbedingungen der Corona-Krise Rechnung und stellt einen respektablen Kompromiss dar, der in einem guten wechselseitigen Verhandlungsklima der Sozialpartner erzielt worden ist“, so die Verhandler von Gewerkschaftsseite Eike Clemens Kullmann (Journalisten) und Alois Freitag (kaufmännische Angestellte).