Um die Effektivität eines Cutters zu verbessern, muss vorhandenes Verbesserungspotenzial detektiert und genutzt werden. Nur ein kleiner Anteil davon ist technisch bedingt. Die andere Hälfte des Potenzials bezieht sich auf Prozesse und Bediener. Oder in den Worten von Mike Sorrentino, dem Produktionsleiter bei NGS Printing formuliert: «Der Zünd Cutter selbst ist bereits effizient. Weshalb aber sind es manche Jobs trotzdem nicht? Das ist die Frage, die uns umtreibt».
NGS Printing bietet eine breite Palette von Dienstleistungen von der Druckvorstufe bis zur Lieferung. Auf modernster digitaler Produktionstechnik, darunter drei Zünd D3 Cutter und ein S3, wird im Grossformat eine Vielzahl an Werbematerialien für den POS hergestellt. In einer Produktion, die in so hohem Masse auf eine industrielle Fertigung ausgerichtet ist, sind digitalisierte und automatisierte Produktionsprozesse enorm wichtig. Für Sorrentino ist gewissermassen auch Zünd Connect ein Automatisierungstool: «ZCO erleichtert uns die tägliche Arbeit massiv. Es ist ein sehr nützliches Tool, weil es einem alle Informationen an die Hand gibt, die man braucht. Zuvor hatten wir oft Mühe, Defizite bei den Schnittzeiten oder Effizienz ganz allgemein aufspüren zu können. Zünd Connect liefert uns hier Informationen auf einen Blick, das erleichtert uns die Arbeit».
Wieso, weshalb, warum
ZCO ist ein wertvoller und wichtiger Informationslieferant, wenn ein Job retrospektiv analysiert werden soll. Der Nutzen des Analysetools steht und fällt mit den Fragen, die man sich und dem Tool stellt. Dazu Sorrentino: «Um Verlustquellen aufzuspüren und zu verstehen, was beim nächsten Mal besser laufen muss, müssen wir herausfinden, was beim ersten Mal schiefgelaufen ist.» Gleichzeitig betont er aber auch, dass ZCO nicht sagen kann, weshalb es zu einem Maschinenstillstand gekommen ist. «ZCO sieht nicht, ob der Operator den Cutter aufgrund eines Problems abgestellt hat oder einfach eine Kaffeepause macht und das ist auch in Ordnung so». Die Gründe, weshalb ein Job nicht ideal gelaufen ist oder es zu einem Maschinenstillstand gekommen ist, muss der User selbst eruieren. Sorrentino beschäftigt vielmehr die Frage, welche seiner Zünd Cutter gerade am effizientesten arbeiten: «Wir haben viele Wiederholaufträge. Dauert ein Job heute acht Stunden, will ich wissen, ob er beim nächsten Mal auch acht Stunden gedauert hat oder weniger oder mehr. Und dann kann ich mich gemeinsam mit den Bedienern auf die Suche nach möglichen Gründen machen. Solche Angaben sind enorm wichtig für unsere Auftragskalkulation. Wenn Sie wie in unserem Falle regelmässig komplexe Aufträge ausführen, müssen Sie diese auch korrekt kalkulieren können. Unzulänglichkeiten Ihrer Mitarbeitenden können Sie beheben. Sie können von Ihrem Kunden aber nicht mehr Geld verlangen, wenn etwas schief geht. Zünd Connect ist also auch für die Auftragskalkulation ein relevanter Datenlieferant».
Flexible Produktionsplanung
Bei NGS Printing wird im Schichtbetrieb produziert. Und ZCO liefert Sorrentino wichtige Kennzahlen über die Effizienz jedes einzelnen Zünd Cutters: «Zu sehen, wo ich allenfalls Anpassungen im Workflow vornehmen muss, erleichtert mir die Produktionsplanung. Und wir können dank ZCO gewisse Rückschlüsse ziehen und entsprechende Massnahmen ergreifen. Beispielsweise ein spezifisches Anwendungstraining für unsere Bediener. Wenn ich 300 Stunden an Jobs einplanen muss und nicht weiss, wie lange sie laufen werden, kann ich auch keinen Zeitplan erstellen. Mit fixen Stundensätzen pro Job kann ich aber einen sauberen Wochenplan erstellen. Und ich kann ihn dynamisch anpassen, falls der Produktionsablauf das erfordert. Damit bin ich in der Lage, flexibel auf Unvorhergesehenes zu reagieren und den Workflow ‘on the flow’ zu halten.» Ohnehin ist Sorrentino ein «grosser Verfechter transparenter Prozesse», wie er es ausdrückt. So kann grundsätzlich jeder im Unternehmen auf Zünd Connect zugreifen und die Leistungsdaten der angebundenen Cutter einsehen, nicht zuletzt auch die Bediener. «Wenn sie die Produktionsleistung ihres Cutters kennen, möchten sie auch herausfinden, wo sie Verbesserungen vornehmen können.»
«Mit Zünd Connect sind wir auf der sicheren Seite»
Der Bereich Unterbruchstatistik ist für NGS Printing so wichtig, weil sie hier herausfinden, wo genau und weshalb sie im Zuschnitt Zeit verlieren. In der Unterbruchstatistik werden die Gründe für Unterbrechungen aufgelistet. Dabei kann zwischen Tageszeit, Material, Bearbeitungsmethode oder Werkzeugeinsatz gefiltert werden. Die statistische Darstellung zeigt dem Nutzer, wie viele Stunden seine Cutter in einem definierten Zeitraum aufgrund von Maschinenunterbrüchen nicht produzierten. Sorrentino sieht einen Maschinenunterbruch aber nicht per se negativ: «Unterbrüche sind zu Unrecht negativ behaftet. Ich kann sie auch zu meinem Vorteil nutzen. Wenn ich weiss, wann Unterbrüche anstehen, kann ich sie unter gewissen Umständen in meiner Produktionsplanung berücksichtigen. Ich kann beispielsweise die Zykluszeiten entsprechend anpassen.»
Zünd Connect übernimmt in der Produktionsplanung von NGS Printing eine wichtige Funktion als Daten- und Informationslieferant. Und hat auch Einfluss auf vor- und nachgelagerte Prozesse. Auf den Digitaldruck beispielsweise: «Wenn ich weiss, dass der Druck eines Auftrags zwei Stunden benötigt, der Zuschnitt aber 20 Stunden dauern wird, drucken wir diesen Auftrag zuerst. Dauert der Druck zwanzig Stunden, der Zuschnitt aber nur eine Stunde, verschieben wir ihn zum Schneiden nach hinten im Zeitplan.» Mike Sorrentino kann sich Auftrags- und Produktionsplanung ohne Hilfe von Zünd Connect gar nicht mehr vorstellen. Zünd Connect liefert ihm alle relevanten Daten, bereitet sie ihm auf, visualisiert sie ihm in Form wichtiger Kennzahlen, einfach und verständlich. «Mit Zünd Connect habe ich diese Kennzahlen unmittelbar zur Hand. Mit Zünd Connect und den Informationen, die dieses Monitoringtool bietet, sind wir auf der sicheren Seite.»