MAK zeigt „100 beste Plakate“

Bereits zum 16. Mal sind im MAK die hundert spannendsten Umsetzungen in der Plakatgestaltung vom 17. November 2021 – 6. März 2022 zu sehen.

Plakatgestaltung

Die Siegerplakate bestechen durch einen variantenreichen Einsatz von Fotografie, wobei Typografie als ergänzendes Gestaltungselement immanent ist. Im Jahr 2020, das Covid-bedingt enorme Einschränkungen im kulturellen Leben mit sich brachte, kam Plakaten eine besondere Bedeutung als visuelle Memos im öffentlichen Raum zu: Einzelne Grafiker*innen setzten sich im Plakat explizit mit dem Stillstand auseinander. Für die österreichischen Einreicher*innen ist es einer der erfolgreichsten Wettbewerbe der „100 beste Plakate“ bisher: Sieben österreichische Plakate rangieren unter den 100 Siegerprojekten.

Am Wettbewerb beteiligten sich 600 Grafiker*innen, Agenturen und Studierende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit insgesamt 1 973 Plakaten (868 Einzelplakate und 321 Serien). Nach einer Online-Vorauswahl lagen der diesjährigen Jury 743 Plakate (298 Einzelplakate und 127 Serien) von 275 Einreicher*innen vor.

Zu den sieben österreichischen Sieger*innen des Wettbewerbs zählt bereits zum fünften Mal das Designstudio „Typisch Beton Grafik Design“ mit einem rein typografischen Plakat für das Salzburger Festival Zwischenräume. Das Spiel mit der Schrift, ihrer Spationierung und Harmonie, Unter- und Überschneidungen bis hin zur décollageartigen Auflösung der Buchstaben ist das Markenzeichen von „Beton“.

„Studio VIE“ wurde bereits zum zweiten Mal in Folge mit einer Serie von drei Plakaten für das Tanzquartier Wien (TQW) gekürt. Der Entwurf zeigt wie im Jahr zuvor ein sinnliches Körper-Schrift-Arrangement. Die Tänzerin Camilla Schielin, fotografiert von Katarina Šoškić, wird von einem metamorphen Versatzstück aus Korallen, Muscheln und organischen Körpern umschlossen.

„buero butter“ schafft den Einzug in den Wettbewerb mit seiner Visualisierung des Hahnenkammrennens in Kitzbühel. In der gelungenen Formalisierung sind die Bildinhalte auf das Wesentliche reduziert: Typografie, Berg, Kamm – die drei Disziplinen. Mit seinen drei Plakaten für die Vienna Design Week 2020 wurde „Bueronardin—Studio für visuelle Kommunikation“ prämiert. Der Formenfries mit bunten Sprechblasen, Pfeilen und Stencils findet sich in der gesamten Corporate Identity der VDW 20 wieder. Ebenso prämiert wurde die in Wien ansässige polnische Grafikerin Marina Lewandowska mit dem von ihr im Eigenauftrag verwirklichten
Plakat „Form“.

„Heimat Wien – Agentur für Veränderung“ nimmt unter dem Titel „Lieblinge der Saison“ die am häufigsten verkauften Artikel seit dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie unter die Lupe und schafft mit diesem Plakat ein Stück Zeitgeschichte in 28 Bildern.

Tao Lin überzeugte die Jury mit dem streng konzeptionellen und typografischen Ansatz seines Plakats „Stolen“. Das Plakat entstand für ein Matinee-Konzert der chinesischen Techno-Rockband Stolen in der Location Basdban in Shanghai. Die experimentelle Typografie gehört zur Corporate Identity von Basdban.

Die Siegerplakate des Wettbewerbs „100 Beste Plakate 20. Deutschland Österreich Schweiz“ werden, wie jedes Jahr, nach der Ausstellung vom MAK angekauft. Der begleitende Katalog zur Ausstellung, „100 Beste Plakate 20. Ist im Verlag Kettler erschienen und ist im MAK Design Shop um € 30,80 erhältlich.

 

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