Als Hersteller von superkalandrierten Papieren (SC-Papier) in Europa reüssiert Laakirchen Papier 2016 trotz herausfordernder Marktbedingungen. Mit dem im Herbst dieses Jahres geplanten Einstieg in den Verpackungsmarkt stellt der oberösterreichische Papierhersteller die Zeichen klar auf eine Neuausrichtung. So wird das Unternehmen künftig auf zwei Standbeinen stehen: SC-Papier mit Fokus auf den Druck von Zeitschriften und Werbematerialien für Handelsunternehmen einerseits und leichtgewichtiges Wellpappenrohpapier für Verpackungen andererseits.
Der Markt von hochglänzendem Magazinpapier für den Druck von Magazinen, Zeitungsbeilagen, Katalogen und Werbematerialien in Europa ist seit 2008 um 25 Prozent geschrumpft. Die Preise fallen stetig. Aufgrund des anhaltenden Trends zur Digitalisierung ist bei SC-Papier auch keine Trendwende absehbar. Der zunehmende Onlinehandel lässt aber den Markt für Verpackungspapier Jahr für Jahr um 2 bis 3 Prozent wachsen.
„Entgegen der vorangehenden Jahre wuchs der SC-Markt im Jahr 2016 um 2,5 Prozent. Das ist erfreulich für unser Unternehmensergebnis, stellt aber keine Trendwende am Markt dar“, betont Mark Lunabba, CEO der Laakirchen Papier AG und erklärt weiter: „Druckmedien schwinden immer mehr zugunsten von Online. Wir sind aber überzeugt, dass Druckmedien auch zukünftig von Bedeutung sind. Derzeit sorgt der Handel mit seinen gedruckten Werbematerialien für eine konstante Nachfrage. Wir werden uns daher in Zukunft bei Magazinpapier noch mehr auf Papierqualitäten für den Handel spezialisieren. Damit sichern wir im SC-Bereich langfristig unsere Marktposition.“