Huber Group stellt sich neu auf

Aufgrund des Wandels hin zu Online-Medien ging der Absatz für die Huber Group auf dem entscheidenden europäischen Markt für Druckfarbe für Print-Medien zwischen den Jahren 2016 und dem ersten Quartal 2023 um etwa 50 Prozent zurück. Vor diesem Hintergrund richtet sich das Unternehmen neu aus, was auch mit dem Verlust von 300 Arbeitsplätzen in Deutschland verbunden ist.

Huber Group

Dieser Rückgang konnte vom vergleichsweisen niedrigen Wachstum bei Verpackungsdruckfarben im gleichen Zeitraum von der Huber Group nicht aufgefangen werden. Bereits erfolgreich umgesetzte Optimierungsmaßnahmen wurden daher vom Mengenverfall mehr als aufgezehrt. Die unvorhersehbaren multiplen Krisen der letzten Jahre (Pandemie, Lieferkettenkrise, Ukraine Krieg, Sanktionspolitik, etc.) sowie ungünstige politische Rahmenbedingungen in Deutschland und Europa haben das Marktumfeld der Huber Group weiter verschlechtert. Zugleich verschob sich das Wachstum von Europa hin in andere Märkte, vor allem nach Asien. Hier rechnen Experten bis zum Jahr 2031 mit einem Wachstum des Marktes an Druckfarbe von 5,2% pro Jahr.

Folgende Maßnahmen sind geplant: Der Standort Celle soll sich künftig auf Produktion und Service für den deutschsprachigen Markt (DACH) und die Anwendungstechnik für Flexo & Gravure fokussieren. Die Fertigung von Sonder- und Spezialfarben für kundenindividuelle Bedürfnisse soll in Celle aufrechterhalten und modernisiert werden. Die Serienfertigung (Operations) soll geschlossen werden. Verwaltung, Supply Chain, Logistik und Facility Management sollen entsprechend angepasst werden.

Um die weltweiten Überkapazitäten abzubauen und die Auslastung kunden- und lieferantennah zu erhöhen, sollen die bislang in der Serienfertigung in Celle hergestellten Mengen bis Ende 2024 entsprechend ihrer Abnehmer in Europa oder Asien nach Wroclaw (Polen) und in die bestehenden indischen Werke verlagert werden. Alle Werke operieren nahezu nach den gleichen ISO-Standards wie das in Celle. Dies soll auch die Zertifizierungen in Sachen Arbeits- und Umweltschutz mit einschließen

Verwaltung und Forschung und Entwicklung für die Bereiche Offset und Chemicals in Kirchheim sollen an das geplante neue Setup in Deutschland angepasst werden. Nach den Plänen des Unternehmens sind damit in Celle etwa 250 Mitarbeitende und in Kirchheim ca. 50 Mitarbeitende vom Wegfall ihres Arbeitsplatzes betroffen.

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