Trotz eines starken Rückgangs der Marktpreise für Papier und Zellstoff konnte die Heinzel Group 2019 das zweitbeste Ergebnis ihrer Unternehmensgeschichte erzielen und ist damit gut für die aktuelle Coronakrise gerüstet. Bei einer weiteren Steigerung der Produktionsmenge auf etwas über 1,6 Mio. Tonnen blieben die Umsätze mit EUR 1,92 Mrd. unter dem All-Time-High des Vorjahres von 2,1 EUR Mrd. Die stark gesunkenen Altpapierpreise konnten dies nur teilweise kompensieren, sodass auch das EBITDA (EUR 181 Mio.), das EBIT (EUR 115 Mio.) und der Jahresüberschuss (EUR 86 Mio.) unter den Rekordwerten von 2018 blieben. Einmal mehr verbessert hat sich auch die Bilanzstruktur der Gruppe: Die Nettoverschuldung wurde trotz Investitionen von EUR 111 Mio. und kleinerer Akquisitionen weiter reduziert, die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 56,8 %.
Neben der neu errichteten PM3 in Pöls mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von EUR 130 Mio. wurden 2019 Umbauten und Qualitätsverbesserungen in allen Werken vorgenommen. Diese standen durchwegs im Zeichen einer weiteren Kapazitätssteigerung sowie einer Reduktion des Chemikalien- und Energieeinsatzes.
Ausblick: Produktion trotz Coronavirus aufrecht
Mit all diesen Maßnahmen legt die Heinzel Group die Basis dafür, ihren Wachstumskurs fortzusetzen. Besonders in Zeiten der Unsicherheit ist größte Flexibilität gefragt, um Kosten und Kapazitäten allfälligen Schwankungen der Nachfrage anpassen zu können. Eine konkrete Einschätzung der Entwicklung im Jahr 2020 ist dabei angesichts der tagtäglichen Veränderungen des Umfelds durch die COVID-19-Pandemie im Moment nicht möglich. Unter dem Motto „Wir halten Österreich am Laufen“ setzt die Heinzel Group unter strengsten Schutzmaßnahmen für ihre Mitarbeiter alles daran, die Produktion sowie den Vertrieb aufrechtzuerhalten, um mit ihren Papier- und Zellstofflieferungen weltweit die Basis für dringend benötigte Hygiene- und Verpackungsprodukte bereitzustellen.