E-Book-Verleih wird zum Geschäftsmodell

Die Verleihmöglichkeit von E-Books auf Amazons Kindle hat innerhalb von Tagen neue Geschäftsmodelle hervorgebracht. So versuchen findige Web-Start-ups bereits, aus dem Angebot Profit zu schlagen. Im Oktober hatte der Konzern angekündigt, Kindle-Usern die Möglichkeit zu bieten, Bücher mit Freunden zu teilen und für eine Periode von maximal 14 Tagen an andere Geräte zu entlehnen. Bis sich einige Anwender die Option für eigene Zwecke zu Nutze machten, hat es seit Umsetzung der Idee zum Jahreswechsel aber nur wenige Tage gebraucht.

Ob Amazon mit dem Geschäftsmodell E-Book-Verleih einverstanden ist, bleibt offen. Bisher hat dazu Unternehmen keine Stellungnahme von dem Unternehmen abgegeben. Dabei drohen die Ideen der Start-ups, Amazon um Verkäufe und damit um Einnahmen zu bringen. Zwar ist nicht klar, wie stark der E-Book-Verleih Amazons Absatz reduziert. Im Web finden die Unternehmen jedoch das Potenzial, einen gegenseitigen E-Book-Verleih auf globaler Ebene abzuwickeln, der weit über den privaten Büchertausch unter Freunden hinausgeht. Statt einen Titel neu zu kaufen, können sich Leser womöglich bald in weltweiten Tauschbörsen bedienen.

Lending Club
Der Kindle Lending Club beispielsweise ist mit einer Facebook Page gestartet und befindet sich nun in der Endphase der Entwicklung eines eigenen und automatisierten Webportals zum Borgen und Leihen von E-Books. Wie Cnet berichtet, hat das Start-up auch ohne Website bereits mehr als 1.000 Buchtransaktionen zwischen einander fremden Personen zustande gebracht – und sein Geschäftsmodell ist simpel.

Der Kindle Lending Club verbindet Leser miteinander, die einander E-Books borgen wollen. Läuft Amazons Zwei-Wochen-Verleihfrist aus, bevor der Beliehene sein Buch zu Ende gelesen hat oder will er den Titel aus anderen Gründen in seiner persönlichen Sammlung besitzen, wird ihm ein Verkaufslink angeboten. Der Kindle Lending Club partizipiert dann an Amazons Affiliate-Programm, bei dem die Betreiber eine Beteiligung am Erlös erhalten. Anders als im Fall sich häufender illegaler Downloads kauft der Leser so am Ende womöglich doch ein E-Book bei Amazon, wofür er ursprünglich kein Geld ausgeben wollte.

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