Für die Druckbetriebe und Ihre Beschäftigten bedeuten diese Veränderungen die Notwendigkeit einer kompletten Neuorientierung und der Annahme dieser Herausforderungen, um weiter bestehen zu können. Für die Betriebe wird es notwendig sein, sich weg vom Kapazitätsdenken hin zum Markt zu orientieren. Konkret wird viel mehr an Flexibilität notwendig sein, um bedarfsgerechte Leistungen zu marktfähigen Preisen anbieten zu können. Verstärkte Marketing-Orientierung und das Anbieten von Full-Service-Lösungen im Druckbereich können dazu Erfolgsmodelle sein.
Für die Mitarbeiter werden verstärkte Flexibilität (Arbeitszeitmodelle) und die Entwicklung zeitgemäßer Berufsbilder wesentlich werden. Laufende Ausbildung, ständige Weiterqualifikation und lebenslanges Lernen werden notwendig sein, um den ständigen Anforderungen der neuen Technologien gewachsen zu sein.
Eine sozial verantwortliche Restrukturierung kann nur durch gute Planung des Prozesses und in laufender und guter Kommunikation mit den Mitarbeitern funktionieren. Die Intergraf hat dazu ein Standard-Toolkit vorgestellt, das die Branche in dieser notwendigen Phase der Umstrukturierung unterstützen soll. Es stellt eine Anleitung zur praktischen Umsetzung zur Verfügung, bedarf aber einer Anpassung an die nationalen Gegebenheiten.
Die Studie und das Toolkit wird auf der Intergraf-Website kostenlos zur Verfügung gestellt. Eine deutsche Übersetzung soll bis Ende des Jahres vorliegen. Der Verband wird über das Thema weiter informieren.