Der Auftrag erforderte die exakte Reproduktion der Markenfarben von Farrow & Ball und zugleich der Farbschattierungen und komplexen Muster der Liberty-Stoffe. Produziert wurden die 57-mm-Patentdeckeldosen für 100 ml Farbe von dem Londoner Hersteller William Say & Co Ltd. Dessen Vertriebs- und Marketingdirektor Stuart Wilkinson freut sich über das erfolgreiche Projekt: „Es ist ein Meilenstein für uns und die gesamte Branche. Ich war persönlich an der Entwicklung, an Experimenten und an Tests mit Fujifilm in den vergangenen zwei Jahren beteiligt und wir freuen uns, dass uns mit dieser neuen Digitaltechnologie ein so komplexes Druckprojekt für Farrow & Ball gelungen ist. Die Dosen begeistern mit ihrer Optik.“
William Say-Zulieferer Tinmasters druckte die Motive auf der Acuity B1. Die Farbabstimmung, der die Markenmanager von Liberty und Farrow & Ball beiwohnten, erforderte über 70 Anpassungen von 25 Farben und war in unter vier Stunden abgeschlossen. Tinmasters-CEO Richard O’Neill führt aus: „Mit einer Offsetmaschine wäre die Produktion aus mehreren Gründen extrem schwierig gewesen. Die Serien umfassen 200 Bleche mit sechs Motiven pro Blech und die Motive eignen sich nicht für die gemischte Ausgabe auf einem Blech, wie man es bei einer Offsetmaschine zur Vergrößerung der Serienlänge machen würde. Liberty erforderte eine randomisierte Anordnung der sehr unterschiedlichen und verschiedenfarbigen Designs.
Technical Marketing Specialist bei Fujifilm Format Inkjet Systems Oliver Mills fügt hinzu: „Limitierte Serien sind im Offsetdruck einfach nicht praktikabel und die digitalen Alternativen lieferten bisher nicht die notwendige Qualität. Mit der Inkjet-Digitaldruckmaschine Acuity B1 von Fujifilm eröffnen sich Metallveredlern und deren Kunden nun ganz neue Dimensionen der Kreativität.“