„Wir planen momentan keine entsprechenden Visitenkarten. Ich sehe den Hype, der von den Medien heraufbeschworen wird, noch nicht. Die meisten Menschen wollen nach wie vor eine einfache Lösung aus Papier. Derzeit lässt sich mit Chip-Karten trocken gesagt kein Geld verdienen. Zwar gibt es Menschen, die Bedarf haben, ob sie auch bereit sind das zu bezahlen, bezweifle ich aber. Ähnliche Ansätze mit aufgedruckten QR-Codes bieten wir schon lange, aber auch hier ist die Nachfrage überschaubar“, sagt Michael Gruber, Geschäftsführer von Care Print.
Trotz dieser Einschränkungen startet der britische Anbieter Moo.com jetzt einen Beta-Test mit NFC-Visitenkarten. Die ersten 150.000 Kunden, die eine Bestellung bei dem international operierenden Unternehmen aufgeben, erhalten jeweils eine kostenlose NFC-Visitenkarte. Ab Werk enthält der Chip den Link zu einer Internetseite mit den individuellen Kontaktdaten des Besitzers. In Kürze erscheint auch eine Android-App, die es erlaubt, den Inhalt des Chips nach eigenem Ermessen zu verändern. Bei Kontakt mit einem NFC-fähigen Smartphone, dessen Einstellungen die Übermittlung von Daten erlauben, wird die Information vom Chip automatisch übertragen. Zum normalen Verkauf angeboten werden die Moo-NFC-Karten erst 2013. Der Inhalt, der an Smartphones übermittelt werden kann, soll beliebig oft änderbar sein, was etwa eine Anpassung an zeitlich befristete Angebote ermöglicht.