Ein PaperTab sieht aus wie ein Blatt etwas festeren Papiers und fühlt sich den Machern zufolge auch so an. Dabei nutzt es einen flexiblen 10,7-Zoll-Touchscreen aus dem Hause Plastic Logic und einen Core-i5-Prozessor von Intel, ist also ein brauchbarer PC. Das Projekt beleuchtet, wie solche Geräte User durch neue Interaktionsmöglichkeiten begeistern könnten. Der Ansatz ist dabei, dass User nicht einfach ein Tablet für alle Dateien und Apps nutzen, sondern durchaus auch zehn oder mehr der interaktiven Displays, um so beispielsweise jedes Programm separat griffbereit zu haben.
„Mehrere PaperTabs zu nutzen, macht es viel einfacher, mit mehreren Dokumenten zu arbeiten“, meint Roel Vertegaal, Leiter des Human Media Lab. Wichtig ist dabei die Vernetzung der Geräte miteinander. So reicht es, mit einem PaperTab auf ein anderes zu tippen, um sich ein Foto auf das gehaltene Display zu holen. Mehrere nebeneinander gelegte Geräte wiederum ergeben eine größere, zusammenhängende Arbeitsfläche. Außerdem erfüllt geeignetes Biegen auf die richtige Art verschiedene Funktionen, etwa an einer Ecke zum Absenden einer E-Mail oder an der Seite, um in einem Dokument zu blättern.
Papiertiger
Die Idee hinter dem PaperTab ist, den natürlichen Umgang mit mehreren Blatt Papier zu emulieren – eben mithilfe der Papier-Tablets auf Basis von Dünnschicht-Elektronik. Die Geräte sind laut Display-Hersteller stabil genug, um sie auch einfach auf den Tisch zu werfen, also praktisch wie ein echtes Magazin.