Hohner’s Postpress Center wandelte sich in den Tagen vom 7. bis 11. November in einen regelrechten Neuheiten-Showroom rund um die Finishing-Bereiche Stanzen, Pharmafalz, Drahtheften, Digitalverarbeitung, Falzen und Robotics inkl. Vernetzungsmöglichkeiten. Nach einem Tag intensiver Händlerschulung am 7.11. waren die Vertriebspartner optimal gerüstet, als die Türen am 8. November für die Besucher geöffnet wurden. Zu sehen gab es auf der Postpress Alliance viel: Der Schweizer Postpress Alliance Partner Bograma stellte mit großem Feedback neben der bewährten rotativen Stanzmaschine BSR 550 Servo die damit kombinierte, neu entwickelte Stapelauslage STA 550 BK vor. So entstanden im Mehrfachnutzen ausgestanzt, inline gestapelt und ausgelegt originelle runde Untersetzer. Besonderen Anklang findet die Tatsache, dass die neue Stapelauslage STA 550 BK das abgezählte Stapeln von kleinformatigen Etiketten, Visitenkarten und Karten aller Art, ob rechteckig, quadratisch, rund oder konturgestanzt bewerkstelligen kann. Mit bis zu neun Nutzen, als einzelne Produkte oder im Schuppenstrom, einem Formatbereich von 50 x 60 mm bis 230 x 230 mm und einer maximalen Stapelhöhe von 150 mm bietet sich ein breites Spektrum der Möglichkeiten.
Zu guter Letzt bewerteten die Besucher auch die anpassbare Ausschiebehöhe des Stapeltisches an die Stapelhöhe sowie den vereinfachten Jobwechsel durch Austausch des Blocks mit den Stapelschächten als vorteilhafte Entwicklung zugunsten von Weg- und Zeiteinsparung. Wenngleich an den Alliance Days 2022 nicht gezeigt, so erläuterte das Vertriebsteam von Bograma, dass die STA 550 BK selbstverständlich über eine Schnittstelle für den Anschluss an eine Banderolier- oder Verpackungsmaschine verfügt und auch eine Roboterlösung ebenso möglich ist wie die einfache Entnahme von Hand.
Partner H+H, der ebenso wie MBO zur KOMORI Group gehört, wird nicht ohne Grund als Experte für Pharmafalzung gesehen. Eine starke Marke, die immer wieder mit Neuentwicklungen diesmal mit der M9 für die Herstellung von Packungsbeilagen für unterschiedlichste Industrien, wie zum Beispiel die Pharma-, Kosmetik-, Nahrungsmittel- oder Agrarindustrie punktet und auch während der Ausstellungstage viele Interessenten für sich gewinnen konnte.
Der weiterentwickelte MBO Abstapelroboter CoBo-Stack flex hatte in den Wochen zuvor bereits mit einem eindrucksvollen neuen Movie auf sich aufmerksam gemacht und war auch während des Events mit seinen bunten Kartonageboxen und immer in Bewegung ein echter Publikumsmagnet. Roboter sind in Zeiten von Fachkräftemangel eines der zentralen Themen. Die Fähigkeit des Handlings unterschiedlicher Stapelhöhen ist mit Sicherheit eine auf großen Anklang treffende Neuerung des bewährten CoBo-Stack.
Direkt daneben konnten die Besucher sich von der Vielseitigkeit von Hohner’s HHS FUTURA überzeugen. Gleich zwei Anlagen verdeutlichten die vielen Möglichkeiten der Beschickung von Bogen wie Rolle. Visuell eindrücklich untermalt durch die im 3D Druck produzierten Miniatur-Komponenten in den Farben der inzwischen bekannten FUTURA Werbekampagne, hatten Kunden die Möglichkeit sich ihre Maschinenkonfiguration selbst zusammen zu puzzeln. Ob Zusammentragen über Türme, Kreuzbruch mit der K70 von MBO oder über den klassischen Sammelhefter mit vier Anlegertypen, ob mit Datamatrix Code für personalisierte Inhalte von der Rolle mit dem MBO Abwickler UW23, einem Querschneider SVC525C und dem Falzwerk DFT560/4 (alle drei MBO) sowie Rillfalzeinheit oder – ebenso digital verarbeitend – über die MBO Taschenfalzmaschine T50 vom Flachstapelanleger. Die mit Abstand kompakteste DIGI-Finisher Konfiguration ist jedoch die Marktneuheit: Hohner‘s horizontaler Kompakt-Digital-Anleger (KDAL), der dank seiner Beladung von oben und einem Abzug von unten zudem den enormen Vorteil einer Produktion ohne Unterbrechungen fürs Befüllen bietet. Individualität der Druckprodukte wird mit dem Konzept der FUTURA einfacher denn je und macht die Druckweiterverarbeitung auf lange Sicht flexibel und anpassungsfähig für neue Trends.
Wohlenberg zeigte Flagge mit einem Informationsstand. Maschinen für Kundenaufträge haben derzeit oberste Priorität, sodass ein Exponat im Rahmen des Events leider nicht möglich war. Dennoch stellte sich das Unternehmen den Fragen der Kunden mit gewohnter Kompetenz und widmete sich neuen Projekten und Lösungen.
Im Hause Hohner verschmolzen diesmal das sonst bekannte Hohner Orange und das inzwischen etablierte Türkis der Postpress Alliance, der starken Partnerschaft, die sich den Mehrwert für den Kunden in der Weiterverarbeitung auf die Fahne geschrieben hat. Zufriedene Gesichter und positives Feedback seitens Kunden wie Händlern sorgten auch für erfüllte Gesichter bei Ausstellern und Organisatoren, welche die Ausstellung als durchweg gelungenes Event zum Jahresendspurt werten. Die Alliance Days 2023 kommen schneller als man denkt.