Paperlinx vor dem Kollaps

Der australische Papiergroßhändler Paperlinx taumelt und das maue Europa-Geschäft könnte den gesamten Konzern gefährden. Jetzt hat auch der Papiergroßhändler PaperlinX Deutschland am 19. Oktober beim Amtsgericht Darmstadt das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Das Gericht entsprach dem Antrag auf ein Schutzschirmverfahren in vorläufiger Eigenverwaltung.


Nach den Insolvenzen der Tochtergesellschaften der PaperlinX-Gruppe in Großbritannien, Benelux und Österreich sowie dem Verkauf in weiteren Ländern wie Polen, Skandinavien, Irland oder Spanien wurde für die Gesellschaft in Deutschland ein Käufer gesucht, jedoch nicht gefunden. Der auf Restrukturierungs- und Sanierungsaufgaben spezialisierte Rechtsanwalt Carlos Mack hatte im Juni 2015 die Geschäftsführung bei PaperlinX Deutschland übernommen und sollte den australischen Mutterkonzern bei der Suche nach geeigneten Investoren für die Übernahme und Weiterführung der Geschäfte in Deutschland unterstützen.

Bereits Ende März 2015 hatte der Paperlinx-Konzern den Handel mit Aktien ausgesetzt, nachdem er für das zweite Halbjahr 2014 einen Verlust von rund 65 Mio. Euro ausweisen musste. Paperlinx begründet die Schieflage der europäischen Gesellschaften unter anderem damit, dass einige Papierfabriken begonnen hätten, direkt an die Druckereikunden zu verkaufen und den Großhandel bei Streckengeschäften umgingen.

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