Zu den heute laufenden Verhandlungen zwischen dem Verband Druck & Medientechnik und der GPA-DJP halten die Zeitungsdruckereien, die überwiegend ebenso in der IG Druck des VÖZ organisiert sind, fest: Die von den gewerkschaftlichen Maßnahmen betroffenen Bogendruckereien haben lediglich aufgrund historischer Umstände mit den Zeitungsdruckereien einen gemeinsamen Verband, da vor Jahrzehnten Zeitungsdruckereien auch im Besitz von Bogendruckereien waren. „Diese Zeiten sind längst vorbei“, so Hermann Petz, Sprecher der IG Druck und Vorsitzender des VÖZ-Boards Kollektive Vereinbarungen.
Petz betont weiters: „Wir verstehen nicht, warum die Zeitungsdruckereien in diesen Konflikt hineingezogen werden, da die Vereinbarungen im grafischen Kollektivvertrag für die Zeitungsdrucker jedenfalls bis Jahresende 2013 gelten und aus unserer Sicht weiterhin aufrecht sind. Außerdem wurde seitens der VÖZ-IG Druck das klare Angebot an die Gewerkschaft unterbreitet, einen gleich lautenden Kollektivvertrag mit den Zeitungsdruckereien, die im VÖZ organisiert sind, jedenfalls bis zum 31.12.2013 abzuschließen“. Bereits seit Langem wird der Kollektivvertrag für Expedit-Mitarbeiter der Zeitungsdruckereien zwischen Gewerkschaft und VÖZ abgeschlossen. Das betrifft im Regelfall wesentlich mehr Mitarbeiter als Drucker und Helfer nach dem grafischen Kollektivvertrag. Petz fordert die Gewerkschaft auf, in sozialpartnerschaftlicher Tradition in Gespräche mit der VÖZ-IG Druck zu treten.