Mobile Publishing – (k)ein Ende des Papiers in Sicht

Die steigende mobile Nachrichtennutzung stellt Verlage nicht nur vor journalistische, sondern auch vor wirtschaftliche Herausforderungen. Medien müssen ihre Leser mit ihren Inhalten in deren digitaler und mobiler Lebenswelt erreichen und die für die jeweilige Nutzungssituation passenden Angebote entwickeln. Bernd Payer hat sich mit dem Thema publizieren für mobile Ausgabegeräte auseinandergesetzt.

Neun Jahre ist es her, da wurde von Apple das erste iPhone vorgestellt. Eine bahnbrechende Entwicklung wurde damit in der mobilen Kommunikation ausgelöst. Drei Jahre später, im Jahr 2010, wurde Apples erstes Tablet der Öffentlichkeit präsentiert. Damals fragten sich alle: „Wozu soll denn dieses Gerät bloß gut sein, wenn man schon ein Mobiltelefon und einen Computer hat?“ Im Jahr 2015 gab es weltweit bereits 1 Mrd. Tabletnutzer und 1,86 Mrd. Nutzer vom Smartphones. Dies bedeutet, dass weltweit jeder siebte Mensch ein Tablet sein Eigen nennt. Die Prognosen bis zum Jahr 2019 sagen in etwa 1,5 Mrd. Nutzer voraus. Diese Zahlen belegen die rasante Marktpenetration dieser Devices, auch wenn die Hardware-Verkaufszahlen seit 2015 zurückgehen. 

Auswirkungen für die Medienbranche
Sind diese elektronischen Geräte jedoch zum erhofften und gepriesenen Rettungsanker von Verlagen, Medienhäusern und Content-Anbietern geworden? Die Umsatz- und Leserzahlen in den Bereichen E-Book, E-Paper etc. lassen die verantwortlichen Manager nicht gerade jubeln. Vor allem wenn man von bezahlten Inhalten in Form von Abos oder aber auch einzelnen Ausgabe spricht. Die Gratisangebote im WWW dagegen werden deutlich intensiver genutzt und sind auch sehr breit gefächert.

Neue Geschäftsmodelle sind gefragt
Die rückläufigen Zahlen punkto Auflage und Leser stellen die Verlagshäuser vor die Herausforderung, ihre bestehenden Geschäftsmodelle grundsätzlich zu überdenken bzw. anzupassen. Die Kundensegmente, der Kundennutzen sowie die Einnahmequellen unterscheiden sich deutlich von den bestehenden Modellen aus dem Printbereich. Deshalb wäre es wohl zu simpel, wenn man den bis dato auf Papier publizierten Content eins zu eins auf elektronische Medien „kopiert“.

Den ausführlichen Artikel lesen Sie in der Graphische Revue 1/2016

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