Doch genau dieser Weltmarkt sei es, der das Unternehmen jetzt zu Anpassungsmaßnahmen zwinge. Seit 2011 habe sich der Markt von 660 Millionen Euro auf 330 Millionen halbiert. Neben Manroland Web Systems gebe es im Premium-Druckbereich nur noch zwei Konkurrenzfirmen, die mit den gleichen Schwierigkeiten zu kämpfen hätten. Manroland will den Anforderungen mit einer neuen Unternehmensstruktur und einem Kostensenkungsprogramm begegnen. Das Unternehmen solle hin zu mehr Mittelständigkeit getrimmt werden, gespart werden soll an Sach- und Personalkosten.
Manroland Web Systems trennt sich von 250 Mitarbeitern
Das teilte die Geschäftsführung gestern auf einer Mitarbeiterversammlung mit. Man reagiere damit auf den kleiner werdenden Markt für Druckmaschinen, erklärte Geschäftsführer Jörn Gossé im Gespräch mit der Augsburger Allgemeine. Dem Unternehmen gehe es aber gut, betonte Gossé. Die Auftragsbücher für 2015 seien gut gefüllt, jede dritte Druckmaschine auf dem Weltmarkt käme wieder von Manroland. Von einem Weltmarktanteil von 24 Prozent 2013 habe man sich in diesem Jahr auf 37 Prozent gesteigert.