Manroland verzeichnet starken Auftragseingang

Im Geschäftsjahr 2010 hat Manroland ein deutliches Auftragsplus verzeichnet. Der Auftragseingang erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 15% und liegt bei 976 Mio. Euro. Der Umsatz sank demgegenüber auf 942 Mio. Euro (im Vergleich zu 1.112 Mio. Euro im Vorjahr) und ist damit Ausdruck des schwachen Auftragseingangs im Jahr 2009. Es wurde ein operatives Ergebnis (EBIT) in Höhe von -66 Mio. Euro erzielt. Bereits im vierten Quartal waren jedoch Anzeichen einer Erholung spürbar, so dass in diesem Zeitraum operativ bereits der Turnaround gelang. Für das Jahr 2011 wird operativ eine Rückkehr in die Gewinnzone erwartet.

Die weiter steigende Nachfrage in den Wachstumsregionen China, Indien und Lateinamerika sowie die erfolgreichen Branchenmessen IPEX in Birmingham und Expoprint in Sao Paulo waren wesentliche Treiber der erfreulichen Auftragslage. Der Exportanteil stieg auf 80%, wobei vor allem der Anteil der Schwellenländer stark zugenommen hat. Der Umsatz in den BRIC-Staaten erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 50%. Das Dienstleistungsgeschäft, das insbesondere Ersatzteile und Wartungskonzepte sowie Verbrauchsmaterialien umfasst, konnte weiter ausgebaut werden. Der Anteil des Servicegeschäfts am Gesamtumsatz steigt kontinuierlich.

„Der Auftragseingang zeigt im Geschäftsjahr 2010 einen klaren Aufwärtstrend. Vor allem in China, Lateinamerika und Deutschland konnten wir gute Geschäftserfolge erzielen. Insbesondere unsere Produktinnovationen im Bogen- als auch im Rollendruck sowie unser Dienstleistungsprogramm stoßen auf großes Interesse“, so Gerd Finkbeiner, Vorstandsvorsitzender von manroland. „Wir gehen jedoch davon aus, dass wir das Vorkrisenniveau bei Auftragseingang und Umsatz dauerhaft nicht mehr erreichen werden. Wir haben unsere Kapazitäten unter großen finanziellen und operativen Anstrengungen entsprechend angepasst und erwarten mittelfristig wieder eine zufriedenstellende Auslastung.“

Ohne Berücksichtigung von Fremdpersonal und Auszubildenden beschäftigte manroland zum Stichtag 31. Dezember 2010 weltweit 7.147 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon rund 84% im Inland. Dies entspricht einem Rückgang von rund 10% gegenüber dem Vorjahr. Die Zahl der Mitarbeiter soll bis Ende 2012 auf unter 6.000 reduziert werden.

Ausblick
Manroland geht von einer weiteren Erholung der Branchenkonjunktur in der Druckindustrie in den kommenden Monaten aus. Das Unternehmen rechnet für das laufende Geschäftsjahr 2011 mit einem moderaten Umsatzwachstum. Das im September 2010 beschlossene Maßnahmenpaket zur langfristigen Sicherung der Eigenständigkeit soll bis Mitte 2012 umgesetzt werden. Die damit verbundenen zusätzlichen Einsparungen belaufen sich auf voraussichtlich 50 Mio. Euro jährlich und werden erstmals im Jahr 2013 vollständig realisiert. Mittelfristig erwartet manroland wieder Umsätze von deutlich mehr als 1 Mrd. Euro pro Jahr. 2011 soll operativ die Gewinnschwelle wieder erreicht werden.

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