Nach einer achtjährigen Karriere als Programmierer in der gerade entstehenden digitalen Welt erfüllt er sich einen Kindheitstraum und bereist zwei Jahre lang, von 1978 – 1980, die Panamericana von Alaska bis Tierra del Fuego. Um diese Reise zu dokumentieren, wendet er sich erstmals der Fotografie zu. 1984 beginnt seine enge Zusammenarbeit mit der Zeitschrift GEO, die bis heute andauert und seine Auffassung von Fotografie massiv prägt.
Über die Jahre wird Lammerhuber zu einem der meist beschäftigten GEO-Fotografen. Darüber hinaus war er von Oktober 1994 bis März 2020 für den Österreich-Teil des Magazins GEO redaktionell und fotografisch verantwortlich. Von 2007 bis 2012 kooperierte Lammerhuber mit dem größten Museum der Welt, dem Pariser Musée du Louvre, und produzierte in regelmäßigen Abständen Bücher über dessen Sammlungen.
Seit 2007 arbeitete Lammerhuber an einer Enzyklopädie über das Theater am „Fallbeispiel der Wiener Staatsoper“ – so Dominique Meyer, Direktor des Hauses am Ring von 2010 bis 2020. Mit dem Titel „Gesamtkunstwerk“ wurde die Serie 2020 abgeschlossen. Die Kooperation mit dem Museum of Islamic Art in Doha, Qatar, für das Lammerhuber die fotografische Bildsprache definierte, und das von I.M. Pei gebaut im November 2008 eröffnet wurde, setzt sich bis heute fort.
Im Jahr 2009 gründete Lammerhuber gemeinsam mit seiner Frau Silvia den Verlag Edition Lammerhuber, der seither mit 247 Preisen bedacht wurde und 2013, 2015 und 2017 von der FEP – Federation of European Professional Photographers als bester Fotobuchverlag Europas ausgezeichnet wurde. Seit 1994 ist Lammerhuber Mitglied des Art Directors Club New York. Er hat bisher 71 Bücher fotografiert und darüber hinaus für 200 Bücher das grafische Design gestaltet.
Seit 2018 verantwortet Lois Lammerhuber in Kooperation mit dem Festival in La Gacilly das größte Open-Air-Fotofestival Europas, das Festival La Gacilly-Baden Photo, das jährlich von rund 300.000 Fotobegeisterten besucht wird.
Copyright © 2021 Edition Lammerhuber