Das Verfahren zeichnet sich durch eine besonders hohe Druckqualität aus. Besonders auf kritischen Natur- und Offsetpapieren besticht es durch einen spitzeren Punkt und hohe Brillanz. Durch die elastische Polymerisation neigen die Drucksachen bei hoher Farbbelegung kaum noch zum Falzbrechen. Auch ohne Schutzlackierung lassen sich die Bogen sofort weiterverarbeiten. Auf den Einsatz von Druckpuder kann man verzichten. Im Gegensatz zum traditionellen UV-Prozess entsteht kein Ozon und keine Geruchsbelastung. Der geringe Energiebedarf und die mineralölfreien Farbsysteme machen das Verfahren umweltfreundlich. Denn im Vergleich zu herkömmlichen UV-Verfahren liegt der Energiebedarf nur bei 20 Prozent.
Die LED-Farben sind jetzt unter dem Namen „KBA Prime Print LED-UV powered by Flint Group“ erhältlich. Nun soll die Entwicklung von Drucklacken vorangetrieben werden. Daneben sind Tagesleucht-, Metallic- und Bio-Farben, migrationsfreie Farben sowie LED-Farbserien für nichtsaugende Bedruckstoffe geplant bzw. in Vorbereitung. Das Verfahren ist praxisrelevant, die ersten Auftraggeber waren von der hohen Qualität ihrer LED-Drucksachen richtig begeistert, wie Olaf König versichert.