Fujifilm hat sich zunächst einen Namen als Hersteller von Fotofilmen gemacht. Doch mit den Anfängen der digitalen Fotografie begann um 2000 der Markt für Filme schnell zu schrumpfen. Zur Bewältigung dieser Herausforderung hat Fujifilm das Unternehmen neuausgerichtet. Heute stammt weniger als 1 Prozent des gesamten Fujifilm-Umsatzes aus dem traditionellen Filmgeschäft.
In ganz Europa ist der Fujifilm-Konzern in sieben Sektoren aktiv: Dazu zählen das Gesundheitswesen, grafische Systeme, optische Geräte, Recording Media und die Fotografie. Fujifilm betreibt sieben große Fertigungsanlagen in der Region. Produziert werden dort CTP-Druckplatten, Color Papier, Chemikalien, Tinte, Farbmittel für Tintenstrahldrucker, Toner, elektronische Materialien für die Halbleiterfertigung sowie Biopharmaka. Die Hauptniederlassung Europas befindet sich in Düsseldorf. Der Konzern deckt ganz Europa mit annähernd 50 Tochtergesellschaften ab und beschäftigt rund 5.000 Mitarbeiter.
Investieren in künftiges Wachstum
Fujifilm investiert etwa 7 Prozent seines jährlichen Konzernumsatzes in
Forschung und Entwicklung und konzentriert dabei den Ressourceneinsatz auf
Geschäftsbereiche mit deutlichem Wachstumspotenzial. Die Zentrale der
Forschung und Entwicklung bildet das 2006 in der Nähe von Tokio eröffnete
Forschungslabor „Fujifilm Advanced Research Laboratories“. Hier arbeiten Wissenschaftler und Ingenieure in globalen Innovationsteams gemeinsam an der organischen Synthese, an Thin-Multi-Layer-Beschichtungen, Präzisions-Mikrobearbeitungen, Linsendesign, Laser, Druck und Bildverarbeitung.
Fujifilm Europa Geschäftsführer Takaaki Kurose sagt: „Der Übergang von einem
Fotofilm-Hersteller zum Hightech-Unternehmen war nur möglich, da wir eine
solide Wachstumsstrategie haben und erheblich in Forschung und Entwicklung
investieren. Dazu konnten wir eine Fülle von jahrelang aufgebauten, eigenen
Technologien nutzen.“