Mit vorhandenen Kompetenzen wachsen

Die Vorarlberger Verlagsanstalt (VVA) in Dornbirn hat 2013 Artpress in Höfen übernommen. Wir haben mit dem Geschäftsführer Karl-Heinz Milz darüber gesprochen, was er mit dem Unternehmen vorhat und welche Perspektiven sich dadurch für die Unternehmensgruppe ergeben.

Graphische Revue: Wie ist das Jahr 2013 für die VVA gelaufen?
Karl-Heinz Milz: 2013, und hier vor allem die zweite Jahreshälfte, war für uns ein extrem gutes Jahr. Ein Grund ist hier unter anderem die Nähe zum Schweizer Markt. Insofern ist Vorarlberg, da im Dreiländereck gelegen im Vergleich zum Osten Österreichs ein bevorzugter Standort. Wobei man nicht glauben darf, dass in Vorarlberg alles eitel Wonne ist. Mittlerweile versuchen auch Drucker aus Ostösterreich, in der Schweiz Fuß zu fassen und die deutschen Drucker sind sowieso stark vertreten. Die verbleibenden Schweizer Drucker haben in den letzten Jahren viel investiert und versuchen sich so zu behaupten.

Auf was führen Sie die positive Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte zurück?
Da wir sehr stark im Katalogbereich tätig sind, haben wir eine zyklische Auftragsentwicklung. Hier gibt es Jahre, in denen zum laufenden Geschäft noch einiges oben draufkommt.
Aber auch unsere Marketingaktivitäten wirken sich positiv aus. So verschicken wir seit vielen Jahren quartalsweise einen Newsletter an rund 5000 Adressen, mit dem wir immer eine konkrete Anwendung transportieren.

Sie haben im April 2013 Artpress übernommen. Was haben Sie mit dem Unternehmen vor?
Die Übernahme von Artpress ist für uns unter anderem der Einstieg in die Verpackung, wobei sich Artpress auf das Paperwork für die Medienindustrie konzentriert. Wir möchten die Medienverpackung abwandeln und den Kartonanteil deutlich ausbauen, wobei wir gezielt neue Nischen besetzen und nicht in den Wettbewerb mit den großen Faltschachteldruckern treten werden.
Medienverpackungen und hier vor allem für Spiele sind nach wie vor ein interessantes Segment, aber nichtsdestotrotz ist der Bereich rückläufig. Wir wollen mit den vorhandenen Kompetenzen wachsen und neue Marktsegmente erschließen. Das zentrale Thema unserer Industrie ist, dass wir uns der Stärken des Papiers bewusst werden und daraus die richtigen Produkte entwickeln. Mit Standard-Massenprodukten werden wir als Akzidenzdruckerei auf Dauer keine positiven Zahlen schreiben.

Das gesamte Interview lesen Sie in der Ausgabe 1/2014 der Graphischen Revue, die am 17. Februar erscheint.

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