So hatten auf dem Höhepunkt der Pandemie im Jahr 2021 viele Verbraucher ihre Lesegewohnheiten von gedruckten Produkten auf das Internet verlagert und lasen mehr auf digitalen Geräten. Dies traf auf alle Kommunikationskategorien wie Zeitungen, Zeitschriften, Bücher, Kataloge, Rechnungen und Kontoauszüge sowie persönliche Gesundheitsinformationen zu.
Dieser Trend hat sich inzwischen jedoch wieder umgekehrt und die Vorliebe der Verbraucher für gedruckte Medien hat in den letzten zwei Jahren deutlich zugenommen. Viele Menschen kehren insbesondere beim Lesen von Büchern und Zeitschriften zu Printprodukten zurück. Die Umfrage belegt, dass der Anteil der europäischen Verbraucher, die gedruckte Bücher lesen, von 53% im Jahr 2021 auf 65% gestiegen ist. Die Präferenz für Zeitschriften liegt jetzt bei 51% im Vergleich zu 35%. Ein ähnlicher Trend ist bei Zeitungen und Katalogen zu beobachten, wo die Vorliebe für Gedrucktes von 26% auf 31% beziehungsweise von 21% auf 33% gestiegen ist. Auch Rechnungen und Kontoauszüge in Papierform steigen im Ansehen der Verbraucher wieder von 19% auf 38%, ebenso wie persönliche Gesundheitsinformationen, die von 29% auf 39% gestiegen ist.
In der Umfrage wurde auch nach den Vorteilen von gedrucktem Lesematerial gefragt. Dabei zeigte sich, dass 52% der Befragten der Auffassung sind, dass sie beim Lesen eines gedruckten Buches nicht nur mehr lernen, sondern die Inhalte auch besser verstehen, verarbeiten und wiedergeben können. Diese Ergebnisse bestätigen Erkenntnisse akademischer Studien, die gezeigt haben, wie wichtig Printmedien für die Bildung und das Verständnis komplexer Informationen sind, unabhängig davon, ob es sich um Lehrbücher oder Nachrichten handelt.
