Grund für die Insolvenz ist der Auftragseinbruch in Deutschland seit Jahresbeginn, der auch durch den guten Auftragseingang aus dem Ausland nicht ausgeglichen werden konnte. Mit einem Exportanteil von aktuell über 70 % stehen die Vorzeichen für eine Fortführung und erfolgreiche Umstrukturierung des Unternehmens gut. Der österreichische Vertriebspartner, Ammerer grafische Maschine, erklärt gegenüber der Graphischen Revue, dass man entgegen dem deutschen Trend die Umsätze mit Produkten von Nagel deutlich erhöhen konnte und man hoffe auf einen Fortbestand des Unternehmens.
Das Traditionsunternehmen in Stuttgart, das bereits 1920 von Ernst Nagel gegründet wurde, befindet sich noch heute im Familienesitz der Nachfahren. In Deutschland ist Ernst Nagel mit seinen Vertragshändler flächendeckend vertreten. Weltweit übernehmen in über 90 Ländern regionale Vertriebspartner den Verkauf und den Service der Produkte.