Die Zeit drängt für Manroland

Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung soll es bereits kommende Woche Klarheit über die Zukunft des insolventen Druckmaschinenherstellers geben. Die Zeit drängt auf jeden Fall, nur noch 21 Arbeitstage, dann muss Manroland seine 2400 Mitarbeiter wieder aus eigener Kasse bezahlen. Bis Ende Januar springt noch die Arbeitsagentur ein, für die Zeit danach gibt es drei Möglichkeiten.

Erstens: Ein Investor übernimmt das Geschäft. Zweitens: Insolvenzverwalter Werner Schneider führt die Firma auf eigene Verantwortung weiter. Oder drittens: Das Unternehmen wird ‚zugesperrt und abgewickelt‘, wie der Betriebsratsvorsitzende Jürgen Bänsch sagt. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung wird es spätestens nächste Woche eine offizielle Erklärung geben, wie zumindest die nahe Zukunft des Konzerns aussehen wird.

Betriebsrat Bänsch ist optimistisch, er glaubt an ein Überleben der Firma zumindest am Standort Augsburg – wenn auch aller Voraussicht nach mit erheblich abgespecktem Umfang: ‚Es gibt scheinbar einen Investor, aber als Ganzes wie bisher wird Manroland wohl nicht weiterbestehen‘, sagt Bänsch, der seit zwölf Jahren Betriebsratsvorsitzender ist. Es gebe zwar noch die Option, dass ein Investor alle drei Standorte in Augsburg, Offenbach und Plauen übernehme. Aber Bänsch hält die Variante, ‚dass es in mindestens zwei verschiedene Richtungen gehen wird, für wahrscheinlicher.‘ Soll heißen: Der Standort Offenbach mit dem Bogenoffset-Bereich wird wohl aus dem Konzern abgetrennt und an einen eigenständigen Käufer veräußert. Das Zentralwerk in Augsburg (Rollenoffset-Maschinen) könnte von einem anderen Käufer übernommen werden. Was aus dem Zulieferwerk in Plauen wird, ist völlig offen.

 

(Quelle:Süddeutsche Zeitung)

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