Der Zeitungsdruck auf dem Weg in die Normalität

Nachdem das Niederösterreichische Pressehaus aus dem Coldset-Druck aussteigt und die Produktion der „NÖ Nachrichten“ ab September von der Mediaprint übernommen wird, haben wir uns bei den heimischen Zeitungsdruckern umgehört, wie sie mit den Veränderungen in der Medienlandschaft klarkommen und sich darauf einstellen wollen.

Die aktuelle Lage für die Verleger und Drucker von Tageszeitungen ist sicherlich nicht unbedingt vergnügungssteuerpflichtig. Wegfallende Anzeigenerlöse, die aber nicht alleine auf das Internet zurückzuführen sind, sondern auch auf eine veritable Werbekrise, machen den Unternehmen im wahrsten Sinne des Wortes einen Strich durch die Rechnung. Alleine 2013 wurden in Österreich 4,4 Prozent weniger für Werbung ausgegeben. Wobei Österreich für Tageszeitungen im
internationalen Vergleich immer noch wie eine Insel der Seligen erscheint, da Tageszeitungen nach wie vor knapp über 1 Mrd. Euro (Quelle: Focus Media Research, Werbeaufwand 1–12/2013) an Bruttowerbewert für sich verbuchen können. Die Nummer zwei ist das Fernsehen mit einem Bruttowerbewert von 854 Millionen Euro und doch deutlich abgeschlagen auf Platz 7 kommen die Onlinemedien mit knapp 190 Millionen Euro zu liegen. In Deutschland bietet sich jedoch ein etwas anderes Bild: Tageszeitungen wurden als Werbeträger bereits vom Fernsehen überholt und die Onlinemedien sind ihnen bereits wesentlich stärker auf den Fersen.

Indikatoren haben ins Minus gedreht
Die Veränderungen in der Medienlandschaft haben mittlerweile auch deutliche Spuren in der Statistik hinterlassen. So gingen laut Statistik Austria zwischen 2008 und 2013 alleine 181 Arbeitsplätze im Zeitungsdruck verloren und bei der „abgesetzten Produktion“ mussten die Unternehmen im selben Zeitraum einen Rückgang von 173 Mio. auf 146 Mio. Euro hinnehmen, was einem Minus von fast 16 Prozent entspricht. Unter abgesetzter Produktion versteht man bei der Statistik Austria, die im Berichtszeitraum vom produzierenden Betrieb veräußerten (fakturierten) Güter und Leistungen aus Haupt- und Nebentätigkeiten. Als Wert wird der fakturierte Betrag (ohne Umsatzsteuer) herangezogen.
Eine weitere Kennzahl, an der sich die Lage der Zeitungsbranche sehr gut ablesen lässt, ist der Papierverbrauch: Von 2007 bis 2012 ist er von 300.000 auf 200.000 Jahrestonnen zurückgegangen, wobei zwischen 2012 und 2013 mit 3,1 Prozent, nach Angaben der Austropapier, erstmals wieder ein leichtes Plus zu verzeichnen war.

Den vollständigen Artikel finden Sie in der Ausgabe 3/2014 der Graphische Revue. SichernSie sich Ihr perönliches Exemplar:

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