Insignis macht große Sprünge mit zweiter Offsetmaschine

Insignis baute Kapazität mit einer Nilpeter MO-4 deutlich aus und erfüllt jetzt die von vielen Kunden geforderte Liefersicherheit. Die Installation der zweiten Maschine trug schnell Früchte. Der Umsatz konnte um 30% gesteigert werden, unter anderem weil viele Unternehmen als Neukunden gewonnen werden konnten.

„Die Installation einer zweiten Offsetdruckmaschine war eine absolute Marktnotwendigkeit“, so Ing. Ferdinand Hager Geschäftsführender Gesellschafter der Insignis Etiketten Erzeugung und Vertrieb GmbH. Zum einen war zu beobachten, dass die bestehende Nilpeter MO-3 mit ihren sechs Druckwerken bei immer mehr Aufträgen aufgrund des wachsenden Bedarfs an Veredelungen an ihre Grenzen stieß. Daneben tauchte gerade bei großen Auflagen zunehmend die Frage der Kunden nach der Liefersicherheit auf. Seit der Inbetriebnahme der Nilpeter MO-4 verfügt das Wiener Unternehmen über die geforderte Backup-Maschine. Dies ist zudem der Grund dafür, dass die beiden Offsetmaschinen in unterschiedlichen Produktionshallen aufgestellt sind und somit autark mit einer jeweils eigenen Stromversorgung betrieben werden.

Der Umsatz konnte um 30% gesteigert werden, unter anderem weil viele Unternehmen als Neukunden gewonnen werden konnten, die zuvor stets eine Absicherung der Produktionskapazität gefordert hatten. Das erklärt auch, warum bereits nach wenigen Monaten die zweischichtige Auslastung der MO-4 erreicht wurde, obwohl die größere Bahnbreite von 420 mm im Vergleich zur bestehenden MO-3 mit 330 mm das verfügbare Produktionsvolumen mehr als verdoppelt hat.

Lebensmittelnahe Aufträge als wichtiges Standbein

Für die Ausweitung seiner Produktionskapazitäten hat die Etikettendruckerei in zwei Jahren insgesamt 4,5 Mio. Euro für neue Gebäude und Drucktechnik investiert. Die neue Halle verfügt über eine Vollklimatisierung mit Wärmerückgewinnung und bietet ausreichend Platz für eine weitere Drucklinie. Alle erforderlichen Anschlüsse sind bereits vorhanden. Welcher Typ von Maschine dabei in Frage kommt, werden die Verantwortlichen nach einer eingehenden Marktanalyse entscheiden. Diese Vorgehensweise hat sich bereits bei der Anschaffung der neuen Nilpeter MO-4 bewährt. „Wir haben den Bedarf der Kunden über einen längeren Zeitraum aufmerksam beobachtet, um anschließend die Konfiguration der neuen Maschine darauf auszurichten. Wie die zügige Auslastung und die erfolgreiche Akquisition neuer Aufträge zeigen, haben wir die Kundenbedürfnisse gut getroffen“, so Erwin Pudek.

Auf der neuen MO-4 wird z.B. ausschließlich mit Low-Migration-Farben gedruckt. Das ist für Insignis insofern unabdingbar, als zum Kundenkreis viele Unternehmen aus der Lebensmittelindustrie zählen, von denen etliche im näheren Umfeld der Druckerei angesiedelt sind. Mehr als die Hälfte des Umsatzes wird aktuell mit Aufträgen aus dem Lebensmittelbereich erzielt.

Anhaltender Trend zu mehr Druckwerken
In den vergangenen Jahren ist im Markt ein Trend zu stärker veredelten Etiketten zu beobachten. Das spiegelt sich nach Aussage von Andreas Höfner, Geschäftsleiter der Nilpeter GmbH, vor allem in der steigenden Zahl von Druckwerken wider, mit denen neu installierte Maschinen ausgestattet sind. Das Beispiel Insignis sei hierfür typisch. Genügten bei der ersten Drucklinie MO-3 noch sechs Offsetdruckeinheiten, so besitzt die zuletzt aufgestellte MO-4 insgesamt zehn Druckwerke. Vor- und nachgeschaltete Flexo- bzw. Siebdruckwerke zur Realisierung der gängigsten Veredelungsmöglichkeiten sind inzwischen bereits mehr oder weniger Standard, selbst bei Druckmaschinen zur industriellen Etikettenfertigung, deren Hauptaugenmerk auf dem Faktor Produktivität liegt.

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