„Die digitalen Medien eröffnen Autoren viele Möglichkeiten, mit ihren Werken auf den Markt zu gehen und neue Leser zu gewinnen“, sagt Timm Hoffmann, Bereichsleiter Digital Media beim Bitkom. „Wie erfolgreich Self Publishing ist, zeigt ein Blick in die Verkaufscharts. Unter den hundert meist verkauften E-Books, kommt gut die Hälfte von Self Publishern.“ Laut Umfrage kennen 87 Prozent der befragten E-Book-Nutzer die Möglichkeit des Self Publishings, unter den Lesern von gedruckten Büchern sind es immerhin 52 Prozent.
Weltweit bekannt wurde das Self Publishing durch den Roman Fifty Shades of Grey, der von der britischen Autorin E. L. James zunächst auf ihrer eigenen Website veröffentlicht wurde und sich zu einem weltweiten Bestseller entwickelt hat. Inzwischen haben sich auch im deutschsprachigen Raum zahlreiche Self-Publishing-Autoren etabliert. Zudem gibt es Sonderformen wie die so genannte Fanfiction, bei der Leser Fortsetzungen oder alternative Handlungsstränge schreiben und im Internet veröffentlichen. Im akademischen Bereich wird Self Publishing bereits seit Jahren erfolgreich genutzt, um zum Beispiel Hausarbeiten und Abschlussarbeiten in digitaler Form zu veröffentlichen.