Bis dahin soll die Produktion in Wels in vollem Umfang fortgeführt werden. Die Geschäftsleitung hat heute Gespräche mit dem Betriebsrat und der Belegschaft aufgenommen. »Die Entwicklungen der letzten Monate, insbesondere der zuletzt dramatische Anstieg der Papierkosten, haben unsere Kunden gezwungen, Produktionsmengen zu reduzieren und der Verlust von Aufträgen droht. Eine baldige Entspannung der Situation ist nicht zu erwarten. Diese erschwerten Rahmenbedingungen in Verbindung mit den Marktverwerfungen nicht zuletzt während der Corona-Pandemie machen diese Entscheidung leider notwendig«, so Moser Holding-Vorständin Silvia Lieb, die den Druckereibereich der Mediengruppe verantwortet.Verschärft werde die Situation durch eingeschränkte Verfügbarkeiten am Material- und Ersatzteilsektor sowie die ebenfalls überproportional steigenden Material- und Energiekosten und nicht zuletzt die sehr angespannte Situation am Arbeitsmarkt in Oberösterreich. Unter diesen Rahmenbedingungen ist der Standort nicht mehr zu halten. Für die betroffenen Mitarbeiter*innen soll jetzt ein Sozialplan ausgearbeitet werden, um so gute Voraussetzungen für ihre berufliche Neuausrichtung zu schaffen.
Die Moser Holding übernahm den Druckereistandort des Landesverlags in Wels 2008 und druckte neben Print-Produkten der Gruppe auch Monatsschriften, Rätselhefte und Werbefolder. Laut Unternehmensangaben werden in Wels bis zu 15.000 Tonnen Papier jährlich mit zwei Rollenoffsetmaschinen.