Die SDI Gesellschaft für Medientechnologie aus München hat Besucher in eine digitale Erlebniswelt besonderer Art entführt und präsentierte eine digitale Gesichtserkennung für das Schaufenster der Zukunft. Je nach Alter und Geschlecht der Passanten variieren auch die Werbeinhalte. Dem Trendthema Digital Signage, ein Schwerpunktthema der Messe, war wie in den Vorjahren wieder ein eigener Bereich gewidmet, internationale Anbieter präsentierten Produkte und Lösungen für Einzelhandel, Hotels, Bahnhöfe, Flughäfen oder öffentliche Plätze.
Attraktive Beiteiligungsmöglichkeiten
Der Markt sortiert sich gerade neu, Finanzinvestoren sind auf der Suche nach attraktiven Beiteiligungsmöglichkeiten oder passenden Partnern, denn die Branche rechnet derzeit mit Wachstumsraten zwischen 15 und 20 Prozent, so eine Schätzung des Münchener Unternehmens invidis. Nach einer Umfrage des Out-of-Home Video Advertising Bureau Europe (OVAB) ist der Geschäftsklima-Index für Digitale Out-of-Home-Medien wie Info-Screens oder U-Bahn-TV in den deutsprachigen Ländern um rund zehn Punkte gestiegen, die Fachleute gehen nach dem Krisenjahr 2009 nunmehr von einer Steigerung des Marktvolumens im zweistelligen Millionen-Bereich aus.
Verdreifachung des Marktes
Der Studie „Digital Signage in Europe“ aus dem Jahr 2008 zufolge wird sich der Nettowerbeumsatz mit digitaler Außenwerbung bis zum Jahr 2012 nahezu verdreifachen, von 220 Mio. Euro im Jahr 2008 auf über 630 Mio. Euro im Jahr 2012, das entspricht einem Wachstum des Marktes in Westeuropa um jährlich rund 29 Prozent. „Werbung im Shopping-Umfeld wirkt“, bringt Oliver Poppelbaum, Management Director bei der Hamburger Firma ECE flatmedia, die Wachstumshoffnungen einer innovativen Branche auf den Punkt. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben bundesweit in 44 Einkaufscentern mit mehr als 870 Flatscreens vertreten.