Im Bereich der holzrelevanten Produkte wird das PEFC-Zertifikat als Nachweis nachhaltiger Waldbewirtschaftung anerkannt. Dies betrifft folgende Produktgruppen, die in Teil II des NAP festgelegt sind: Papier aus Frischfasern, Möbel, Bauholz, Sockelleisten, Ausbauplatten aus Holz und Holzwerkstoffen, Bodenbeläge aus Holz und Holzwerkstoffen inkl. Laminatbodenbeläge und Büromaterial.
Bereits im Jahr 2003 hat die Europäische Kommission den Mitgliedstaaten empfohlen, Aktionspläne für eine Ökologisierung der öffentlichen Beschaffung zu erarbeiten. Damit sollen die europäischen Ziele im Umwelt- und Klimaschutz erreicht werden. Laut Angaben des Lebensministeriums fragt der öffentliche Sektor europaweit Produkte und Leistungen im Umfang von etwa 17 Prozent des nationalen BIP nach. Mit dieser beachtlichen Kaufkraft könne die öffentliche Beschaffung wesentlich die Entwicklung ökologischerer, klimagerechter und sozialverträglicherer Konsum- und Produktionsgewohnheiten beeinflussen und am Markt einen beachtlichen Impuls für nachhaltige Produkte und Dienstleistungen setzen sowie eine Vorbildfunktion wahrnehmen. Zahlreiche Mitgliedsstaaten haben diese Aktionspläne bereits verabschiedet. Dazu gehören u. a. Deutschland, Italien, Frankreich, Finnland und Großbritannien. Weitere Informationen unter:
Öffentliche Beschaffungsrichtlinie Österreichs berücksichtigt PEFC
Im Österreichischen Aktionsplan zur nachhaltigen öffentlichen Beschaffung (NAP) wird PEFC bei den holzrelevanten Produkten anerkannt und gefordert. Ziel ist es, die nachhaltige Beschaffung bei allen öffentlichen Auftraggebern Österreichs zu verankern. Künftig sollen bei Ausschreibungen nur noch solche Produkte berücksichtigt werden, die bestimmte Kriterien erfüllen.